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Umfrage

„Politbarometer“: Es gibt Zweifel am versprochenen Politikwechsel unter Merz-Regierung

64 Prozent glauben, dass CDU/CSU und SPD die Abkehr von dem Kurs der Ampelregierung nicht umsetzen können.

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Wie stehen Parteien in den aktuellen Umfragen?

Foto: diegograndi/iStock, Illustration: Juklin Lam/Epoch Times

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Lesedauer: 3 Min.

Nach der Einigung auf den Koalitionsvertrag zweifeln mehr als die Hälfte der Befragten daran, dass eine schwarz-rote Regierung echte Veränderungen bringen wird.
Im am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ gaben 51 Prozent der Befragten an, dass die Koalition aus Union und SPD keinen wichtigen Beitrag zur Lösung der Probleme in Deutschland leisten wird. 46 Prozent gingen dagegen davon aus, dass dies gelingt.

Blick auf die Wirtschaft

35 Prozent gehen davon aus, dass sich mit einer Regierung aus CDU/CSU und SPD die wirtschaftliche Lage in Deutschland verbessern wird, 19 Prozent erwarten eine Verschlechterung.
44 Prozent erwarten, dass sich an der ökonomischen Situation nur wenig ändern wird.

Ähnliche Einschätzung beim Thema Migration

Zwar unterstützt eine größere Mehrheit von 70 Prozent die geplanten Verschärfungen in der Migrationspolitik, während 24 Prozent diese ablehnen; knapp ein Drittel (30 Prozent) erwartet, dass mit einem schwarz-roten Bündnis die Probleme im Bereich Flüchtlinge und Asyl besser gelöst werden.
Zwölf Prozent sagen, die Lage werde „schlechter“ werden, und mehr als die Hälfte (54 Prozent) rechnet nicht mit großen Veränderungen.
Den von CDU-Chef Friedrich Merz und der Union versprochenen „Politikwechsel“ sehen die meisten Befragten damit nicht. 64 Prozent sind der Meinung, dass CDU/CSU diesen in einer Regierung mit der SPD nicht umsetzen können. Anderer Meinung sind 30 Prozent.
Dennoch befürwortet eine Mehrheit ein schwarz-rotes Regierungsbündnis. 55 Prozent der Befragten finden es gut, wenn es zu einer Regierung mit Union und SPD kommt. 29 Prozent finden das schlecht und elf Prozent ist das egal.

Abstand zur AFD wird kleiner

In der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen kommen CDU und CSU nur noch auf 26 Prozent.
Damit rangieren sie nur noch knapp vor der AfD, die zwei Punkte auf 24 Prozent zulegt. Die SPD verliert einen Punkt auf 15 Prozent.
Bei den Grünen (12 Prozent), der Linken (10 Prozent), dem BSW (3 Prozent), der FDP (4 Prozent) und den Sonstigen (6 Prozent) bleiben die Werte unverändert.
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen führte für das ZDF dieses Mal zwei Befragungen durch. Dabei wurden einerseits 1322 Wahlberechtigte in der Zeit vom 8. bis 10. April befragt.
Zudem wurde ein „Politbarometer-Extra“ am 9. und 10. April mit 1133 Interviews erhoben. Die mögliche Fehlerquote liegt bei zwei bis drei Prozent.(afp/dts/red)
 

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