Pfingstsonntag in Berlin
Video: Polizei setzt gewaltsam Demonstrationsverbot für Corona-Proteste durch

Berlin am 22. Mai 2021, wo sich Menschen die gegen die staatlichen Corona-Beschränkungen versammeln, obwohl die Stadt dafür ein Demo-Verbot ausgesprochen hat.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
In Berlin hat die Polizei am Sonntag, wie bereits am Samstag, das Verbot einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen durchgesetzt.
Auch nach mehreren Aufforderungen per Lautsprecherdurchsage, sich an die Hygieneregeln zu halten, sei „keine nennenswerte Verbesserung der Situation“ eingetreten, teilte die Polizei am Mittag mit. Über Bildschirme sei zudem auf das generelle Verbot der Versammlung hingewiesen worden, deren Teilnehmende sich am Großen Stern eingefunden hatten.
Die Einsatzleitung habe letztlich entschieden, „die Versammlung aufzulösen“, hieß es weiter. Über Lautsprecher wurden die Menschen demnach aufgefordert, den Ort zu verlassen. „Wir sorgen jetzt auch selbst dafür, dass die Menschen gehen.“
Danach fanden polizeiliche Einkesselungen statt, die in einer Identitätsfeststellung endeten.
Mehrere für das Wochenende in Berlin geplante Kundgebungen waren zuvor per Gericht verboten worden.
Zur Begründung hieß es, dass Verstöße gegen „infektionsschutzrechtliche Hygienevorschriften“ zu befürchten seien. Die negativen Erfahrungen aus der jüngsten Vergangenheit mit dem zu erwartenden Teilnehmerkreis aus der sogenannten Querdenker-Szene rechtfertigten diese Annahme.
Geplant war indes eine angemeldete Demonstration des Bündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn. Sie sollte am Mittag im Zentrum stattfinden und richtet sich gegen den gekippten Berliner Mietendeckel.(afp/er)
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