Peter: Freie Plätze in Asylunterkünften für Griechen-Hilfe nutzen

Scharf kritisierte die Grünen-Bundesvorsitzende das Verhalten der CSU in der Flüchtlingspolitik.
Titelbild
"Refugees welcome"-Logo auf der SemperoperFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. April 2016

Die Grünen-Bundesvorsitzende Simone Peter hat sich nach dem deutlichen Rückgang der Flüchtlingszahl dafür ausgesprochen, die freigewordenen Kapazitäten in den deutschen Erstaufnahmeeinrichtungen zur Entlastung Griechenlands zu nutzen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Peter, dies täte diesem Land zum jetzigen Zeitpunkt gut, da es noch keine ordentlichen Unterkünfte und Asylverfahren vorweisen könne.

Auch könnte Deutschland die freien Plätze jetzt für Menschen aus Kriegsregionen bereitstellen, zum Beispiel für diejenigen, die "unter unwürdigsten Bedingungen an der mazedonisch-griechischen Grenze in Idomeni hausen".

Scharf kritisierte Peter das Verhalten der CSU in der Flüchtlingspolitik. Das Beharren von Parteichef Horst Seehofer auf Grenzkontrollen zwischen Österreich und Bayern verurteilte sie als "menschenfeindlich und wirtschaftsfeindlich" zugleich. "Es ist schon bizarr, wie sehr die CSU das Ende des offenen Europa herbeizwingen will", meinte die Grünen-Bundesvorsitzende.

Die CSU sei als Regierungspartei gefordert, gemeinsame europäische Lösungen voranzubringen statt die Spaltung des Kontinents zu betreiben. Gerade eine Exportnation wie Deutschland müsse höchstes Interesse am Wegfall von Grenzkontrollen in Europa haben, sagte die Grünen-Politikerin.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion