Online-Unterricht: Experten warnen vor Sicherheitslücken – „Man muss es als Problem auf jeden Fall ernst nehmen“

Titelbild
Digitalunterricht in Zeiten von Corona.Foto: OLIVIER DOULIERY/AFP via Getty Images
Epoch Times22. Februar 2021

Bildungsexperten und Strafverfolger haben in der Corona-Pandemie vor Sicherheitslücken bei Online-Lernplattformen gewarnt.

„Auch ein Jahr nach Beginn der Pandemie lernen deutsche Schulklassen noch immer nicht mit einer sicheren und stabilen digitalen Unterrichtsplattform, das ist bedauerlich“, sagte Staatsanwältin Julia Bussweiler von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Hessen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben, 22. Februar).

Die hessische Zentralstelle ermittelt derzeit nach eigenen Angaben in einem Fall, in dem ein unbekannter Täter in den Online-Unterricht einer zweiten Schulklasse eingedrungen ist, die Lehrkraft aus der Plattform ausgeschlossen und dann dort den Kindern pornografische Videos gezeigt hat.

Für die Strafverfolgungsbehörden ist es nach Angaben von Staatsanwältin Bussweiler schwer, an die Täter hinter den Straftaten im Bereich des Online-Lernens zu kommen. „Oftmals können wir keine Beweismittel sichern, da die Videokonferenzen ähnlich wie bei Streamingdiensten nicht gespeichert werden.“

Zudem sei die Identität des Täters schwer zu ermitteln, Anfragen bei Anbietern der Plattformen etwa in den USA zu Stammdaten wie einer IP-Adresse blieben nicht selten unbeantwortet. Komme doch eine Antwort, sei es für eine Abfrage bei den deutschen Internetanbietern „mangels umgesetzter Vorratsdatenspeicherung häufig zu spät“, so Bussweiler.

Bei den Lehrerverbänden beobachtet man einen Anstieg der Fälle von Missbrauch der Online-Lernplattformen. Ein Massenphänomen seien die Störungen nicht, sagte Ilka Hoffmann, Mitglied im Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), den Funke-Zeitungen, aber die Fälle würden sich häufen. „Man muss es als Problem auf jeden Fall ernst nehmen.“

Die GEW fordert mehr Unterstützung der Behörden für die Schulen. „Die Strafverfolgung kann man nicht der Schule überlassen“, sagte Hoffmann. Die Gewerkschaft erwarte, dass die Bildungsbehörden in solchen Fällen hinter der Schule stünden und dafür sorgten, dass ermittelt werde.

In mehreren Fällen wurde bekannt, dass unbekannte Täter in den Online-Unterricht eingedrungen waren. Die Polizei ermittelt etwa aufgrund der Verletzung von Persönlichkeitsrechten sowie der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, aber auch wegen Verbreitens pornografischer Inhalte und Kindesmissbrauch. (dts)



Unsere Buchempfehlung

In einem Ozean von Informationen beeinflussen die Medien, welche Informationen die Menschen sehen und wie sie diese bewerten. Medien legen sowohl den Schwerpunkt als auch die Richtung der öffentlichen Meinung fest. Themen, die die Medien aufgreifen, erlangen in der Gesellschaft große Bedeutung. Probleme, über die sie nicht berichten, werden ignoriert und vergessen.

Heute schließt die Gemeinschaft der Medienschaffenden die Meinungen aus, die nicht mit ihrer liberalen, linken und sozialistischen Ausrichtung übereinstimmen. Jedoch ist die linke Schieflage der Medien eindeutig nicht das Ergebnis des Volkswillens.

Ursache ist vielmehr die hinter den Kulissen betriebene politischen Strategie, die die gesamte Menschheit nach links rücken will. Genau darum geht es im 13. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Unterwanderung der Medien“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion