Ohoven will ohne US-Zugeständnisse Verzicht auf TTIP

Titelbild
Deutschland-FahneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. September 2016

Für den Fall, dass die USA in den TTIP-Verhandlungen keine echten Zugeständnisse machen, hat sich der oberste Vertreter des deutschen Mittelstands, Mario Ohoven, gegen das Freihandelsabkommen ausgesprochen. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) sagte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW): „Wenn die Amerikaner sich bei TTIP in für uns zentralen Fragen keinen Millimeter bewegen, bleibt es besser beim Status quo. Damit könnte der Mittelstand leben.“

Ein Scheitern der Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen wäre aus Sicht des BVMW-Chefs zwar bedauerlich, aber keine Katastrophe: „Die Welt dreht sich auch ohne TTIP weiter“, sagte Ohoven, der Mitglied im TTIP-Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums ist. Er sei davon überzeugt, dass die USA mit oder ohne das Abkommen Deutschlands wichtigster wirtschaftlicher und politischer Partner blieben. Der Mittelstandspräsident zeigte sich trotz der festgefahrenen Verhandlungen zuversichtlich, dass am Ende ein Handelsabkommen der EU mit den USA zustande kommen werde. Allerdings werde es noch lange dauern: „Ich halte es im Unterschied zur Bundeskanzlerin für völlig ausgeschlossen, dass das TTIP-Vertragswerk in seiner jetzigen Form bis Jahresende unter Dach und Fach kommt.“ Ohoven warnte vor einem deutschen Alleingang: „Deutschland ist in der Flüchtlingspolitik in Europa weitgehend isoliert, dieser Fehler darf sich bei den TTIP-Verhandlungen nicht wiederholen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion