Polizeieinsatz in Essen
NRW-Innenminister verurteilt Gewalt bei Anti-AfD-Demos
Es galt, „friedliche Demonstranten von Krawallmachern“ zu unterscheiden. Herbert Reul, Innenminister von NRW, ist zufrieden mit dem Einsatz der Polizei beim Parteitag der AfD.

Polizisten im Einsatz, als Demonstranten versuchen, eine Straße zu blockieren, die zum Tagungsort des Bundesparteitags der AfD führt, am 29. Juni 2024 in Essen, Deutschland.
Foto: Hesham Elsherif/Getty Images
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) verurteilt Gewalttaten während der Proteste gegen den Bundesparteitag der AfD in Essen scharf. „Es gab wieder zu viele Menschen, die keine Botschaften vermitteln wollten, sondern nur unterwegs waren, um Ärger zu machen“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Vermummte hätten versucht, Absperrungen gewaltsam zu durchbrechen. Dabei seien Polizisten verletzt worden. „Zwei Einsatzkräfte wurden getreten, während sie schon am Boden lagen. Das ist ungeheuerlich“, so Reul. Insgesamt ist der Innenminister mit dem Einsatz zufrieden.
„Gute Planung zahlt sich aus“, sagte er. „Das haben wir am Wochenende in Essen wieder gesehen. Dieser Einsatz hat die Polizei wochenlang beschäftigt. Er war klug vorbereitet und hat massiven Kräfteeinsatz gefordert.“
Die Rechnung sei aufgegangen. „Wir wussten, wer kommt, konnten Störer früh identifizieren. Es galt, friedliche Demonstranten von Krawallmachern zu unterscheiden.“
Allein in Essen waren mehrere Tausend Polizisten im Einsatz, um die von der autonomen Szene angekündigten Krawalle zu verhindern.
„Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. Aber das hört dann auf, wenn man Gesetze bricht. Kritik ist legitim, Gewalt ist es nicht“, so Reul, der allen Einsatzkräften dankte. (dts/red)

Die Autonome Szene hatte Proteste zum AfD-Parteitag in Essen angekündigt.
Foto: Hesham Elsherif/Getty Images
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