Normenkontrollrat will starkes Durchgreifen beim Bürokratieabbau
Der Chef des Nationalen Normenkontrollrats (NKR), Lutz Goebel, erwartet von der kommenden Regierung ein starkes Durchgreifen beim Bürokratieabbau.
„Der Staat muss kleiner werden“, sagte Goebel dem „Handelsblatt“. „Diese Riesenministerien, die aus sich heraus immer größer werden, sind infrage zu stellen.“
Es gebe zu viele Abteilungen, zu viele Dinge, die sich Deutschland eigentlich nicht leisten könne. „In Großunternehmen kommt alle paar Jahre ein neuer CEO und geht mit eisernem Besen durch“, sagte Goebel, der auch Unternehmer ist. „Das hat es beim Staat schon ewig nicht mehr gegeben.“
Der NKR überprüft als unabhängiges Beratergremium der Bundesregierung, welche Kosten neue Gesetze verursachen, ob praxistauglichere Alternativen bestehen und wie eine gute digitale Umsetzung zu erreichen ist.
Etablierte Strukturen hinterfragen
Goebel will Tesla-Gründer Elon Musk, der unter US-Präsident Donald Trump den US-Staatsapparat entschlacken soll, „sehr aufmerksam“ beobachten.
„Musk hat die Vollmacht, brachial vorzugehen“, sagte der NKR-Chef. Am Ende werde man sehen, was er wirklich durchsetzen könne. Ob ein solcher Ansatz in Deutschland funktionieren könne, sei ungewiss.
Aber die Fähigkeit Musks, „etablierte Strukturen zu hinterfragen und Neues zu wagen, könnte auch im Kampf gegen Bürokratie hilfreich sein“. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion