Niedrigzinsen kosten Bürger Milliarden – Gewinne für Bund und Länder
Durch die niedrigen Zinsen verlieren Deutschlands Sparer Millionen - Gewinner sind vor allem Bund und Länder. Sie müssen weniger Kreditzinsen zahlen und zahlten weniger für ihre Schulden zurück.
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Niedrigzinsen, offene Wirtschaft, lasche Kontrollen - In Deutschland ist das Entdeckungsrisiko dubioser Finanzströme gering. Die Bundesrepublik gilt daher auch als Eldorado für Geldwäsche.Foto: Patrick Pleul/Symbolbild/dpa
Deutschlands Sparern gehen durch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank alljährlich mehrere Milliarden Euro verloren.
Die jährlichen Zinsgutschriften auf Spareinlagen sind von 2009 bis 2015 auf ein Drittel ihrer früheren Höhe geschrumpft – von 13,8 auf 4,4 Milliarden Euro, wie aus den in den Monatsberichten der Bundesbank veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Die Gewinner sind vor allem Bund und Länder: Die Ausgaben für die Schuldzinsen sind stark geschrumpft – allein der Bund zahlte trotz wachsenden Schuldenbergs 2015 15 Milliarden Euro weniger Kreditzinsen als sechs Jahre zuvor. (dpa)
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