Nicht eingegriffen „im Sinne des MDR“: Ex-Moderatorin Katrin Huß verließ den MDR wegen „politischer Gängelei“
Sie war eine der beliebtesten Moderatorinnen beim MDR. Katrin Huß stand viele Jahre für die Sendung „Hier ab vier“ vor der Kamera, im Sommer 2016 dann das plötzliche Ende.
Der MDR erklärte damals, Katrin Huß wolle „auf eigenen Wunsch eine Pause einlegen“. Ganz unrecht hatte der Sender damit nicht, aber warum sie eine Pause brauchte, dass erzählt die Moderatorin selbst erst jetzt. Nämlich dass sie sich in ihrer journalistischen Arbeit eingeengt fühlte und zudem politisch gegängelt.
Besonders getroffen hatte sie, wie die MDR-Chefetage mit ihr im Anschluss an ein Interview mit dem Psychiater Hans-Joachim Maaz in 2016 umgegangen ist. Diesen ließ sie nach Meinung der „Sendeanstalt“ zu offen und zu lange über die Schattenseiten der Migrationspolitik sprechen. Sie habe nicht rechtzeitig eingegriffen – im Sinne des MDR, hat man ihr vorgeworfen. Dass sie für das Gespräch fast ausschließlich positives Feedback von den Zuschauern bekam und auch der MDR in gewisser Weise für seine „Offenheit“ bejubelt wurde, tat alles nichts zur Sache.
Verarbeitet hat sie die Erfahrungen mit ihrem damaligen Arbeitgeber – vor allem seit Beginn der Migrationskrise – in einem Buch namens „Die traut sich was“. In einem Interview mit NuoViso sprach sie offen über ihre Zeit beim MDR. Epoch Times berichtete.
Wie die Autorin auf Facebook zeigt, liest nun sogar ihr damaliger Gesprächspartner Hans-Joachim Maaz öffentlich aus ihrem Buch.
Das Gespräch mit dem Psychoanalytiker war 2016 der Auslöser für die Gewissenskrise der Moderatorin. Was dieser damals sagte, kann hier in einem weiteren FB-Post angeschaut werden, auch Huß‘ Erklärungen darüber, wie der MDR damals hinter den Kulissen darauf reagierte.
(nmc)
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