Ukraine-Hilfen
Neues NATO-Kommando in Wiesbaden ist einsatzfähig
In Wiesbaden beginnt die Arbeit des neuen NATO-Kommandos, das die Ukraine-Hilfen koordiniert. Es wurde im Juli dieses Jahres beschlossen.

Kommando Wiesbaden: Die NATO steuert künftig von Deutschland aus einen Einsatz für die Ukraine. (Archivbild)
Foto: Robert Michael/dpa
Das neue NATO-Kommando zur Koordinierung der internationalen Ukraine-Hilfen in Wiesbaden nimmt die Arbeit auf. Es werde die Ukraine „in eine Position der Stärke versetzen“, erklärte der Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Europa, Christopher Cavoli, am Dienstagabend am belgischen Stützpunkt in Mons.
Von der hessischen Landeshauptstadt aus leitet die NATO die Ausbildung ukrainischer Soldaten durch Verbündete an und koordiniert die Militärhilfen der Partnerländer. Es verwaltet auch den Transfer und die Reparatur von Ausrüstung.
Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder hatten das neue Kommando im Juli auf dem Gipfeltreffen in Washington beschlossen. Der Koordinierungsstab namens NSATU (NATO-Stab für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für die Ukraine) soll die Ukraine-Hilfen der NATO-Länder laut Diplomaten „Trump-sicher“ machen.
Bisher fand Koordinierung auf dem US-Stützpunkt Ramstein statt
Bislang organisieren die USA in der sogenannten Ramstein-Gruppe federführend die internationale Militärhilfe für die Ukraine. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat jedoch angekündigt, die US-Hilfen für Kiew zu kürzen. Er wird am 20. Januar vereidigt.
Der neue Stab am US-Stützpunkt in Wiesbaden ist direkt dem US-General Cavoli unterstellt. Das stellvertretende Kommando haben abwechselnd Deutschland und Großbritannien. Den Anfang macht der deutsche Generalmajor Hartmut Renk.
NSATU gehören mehr als 700 Soldaten aus verschiedenen NATO-Ländern sowie aus den Partnerstaaten Australien und Neuseeland an. Die Bundeswehr beteiligt sich mit 47 Soldaten und leistet damit nach eigenen Angaben einen der größten Beiträge. (afp)
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