Neubrandenburg: 10-Jährige vor Supermarkt gepackt – Deutsche Jugendliche retten syrisches Mädchen vor polizeibekanntem Mann (43)
Neubrandenburg, Dienstagabend, 6. November 2018: Eine syrische Familie aus der Plattenbausiedlung auf dem Datzeberg informierte die Polizei über einen Vorfall, den ihre 10-jährige Tochter kurz zuvor erlebt hatte. Die Beamten sprachen vor Ort mit dem Mädchen, dass ihnen in sehr gutem Deutsch erzählte, was sich vor einem Supermarkt an der Max-Adrion-Straße gegen 18 Uhr abgespielt hatte.
Dort wurde die 10-Jährige von einem syrischen Mann angesprochen, den sie flüchtig aus einer früheren Gemeinschaftsunterkunft kannte und der in der selben Wohnsiedlung wie die Familie des Kindes lebt. Der Mann forderte das Mädchen auf, mit ihm nach Hause zu kommen.
Als das Mädchen dies verneinte, habe er sie gepackt und versucht, sie wegzuzerren. Die 10-Jährige habe geschrien und sich auch körperlich gewehrt.“
Die Attacke blieb glücklicherweise nicht unbemerkt. Laut Polizeiangaben seien dem Mädchen augenscheinlich deutsche Jugendliche zu Hilfe geeilt, worauf das Kind nach Hause flüchten konnte.
Die Ermittlungen der Polizei führten anhand der Beschreibung des Mädchens zu einem 43-jähriger syrischer Staatsangehörigen.
Der polizeibekannte Mann wurde durch die Beamten aufgesucht und belehrt. Ihm gegenüber wurde auch eine sogenannte Gefährderansprache durchgeführt, das heißt, ihm wurde erläutert, dass sein Handeln nicht zu tolerieren ist, sich keinesfalls wiederholen darf und strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.“
(Nicole Buchfink, Polizeisprecherin)
Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg, welche „strafrechtlichen Delikte“ in dem Fall angeführt werden können, wie etwa versuchte Freiheitsberaubung oder Nötigung. „Die Motivation des Handelns des Tatverdächtigen muss ergründet werden“, erklärt die Pressesprecherin.
Die „Ostsee-Zeitung“ berichtet dazu, dass der 43-Jährige laut Polizei wegen unsittlicher Annäherungen und „Beleidigungen auf sexueller Grundlage“ bekannt sei.
Die Kriminalpolizei Neubrandenburg ermittelt weiter in dem Fall und bittet Zeugen des Vorfalls, insbesondere die dem Mädchen zu Hilfe geeilten Jugendlichen, sich unter Telefon 0395 / 5582 – 2224 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. (sm)
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