Nach umstrittener Scheuer-Äußerung Kritik auch in CSU
„Wir müssen Obacht geben, dass wir, wenn wir konservative Wähler wollen, nicht die kirchlichen Wähler verprellen“, sagte der CSU-Ehrenvorsitzende Theo Waigel der „Augsburger Allgemeinen“.
Der langjährige CSU-Landtagsfraktionschef Alois Glück warnte vor einem „gefährlichen Entfremdungsprozess“ zwischen der CSU und sozial engagierten Bürgern. Er höre immer öfter von in der Flüchtlingshilfe engagierten Katholiken, sie wüssten nicht mehr, wem sie bei der nächsten Landtagswahl in Bayern ihre Stimme geben sollten. „Die Gesamtpartei leidet immer wieder unter der Sprache einiger ihrer Akteure“, fügte Glück hinzu.
Scheuer hatte in der vergangenen Woche gesagt, „das Schlimmste“ sei „ein fußballspielender, ministrierender Senegalese. Der ist drei Jahre hier – als Wirtschaftsflüchtling. Den kriegen wir nie wieder los.“ Dafür war er bereits in Kirchenkreisen heftig kritisiert worden. Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann warf Scheuer in der „Main-Post“ „beleidigendes Denken“ vor.
(dpa)
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