Mutmaßlich rechtsextreme „Gruppe S.“ plante offenbar Anschläge gegen Politiker und Moscheen
Der Anführer der mutmaßlichen rechtsextremen Terrorvereinigung „Gruppe S.“ versuchte einem Bericht zufolge, für einen Anschlag auf Politiker Kriegswaffen zu besorgen.
Werner S. sei kurz vor seiner Festnahme im Februar 2020 noch dabei gewesen, eine Kalaschnikow, eine Maschinenpistole und Handgranaten zu kaufen, berichten das ZDF-Magazin „Frontal 21“ (Sendung vom Dienstagabend) und die „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochsausgabe).
Am 13. April soll in Stuttgart der Prozess gegen zwölf Verdächtige beginnen.
Ziel der Gruppierung soll es nach früheren Ermittlerangaben gewesen sein, durch Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Moscheen in Deutschland „bürgerkriegsähnliche Zustände“ herbeizuführen. Die Zelle soll beabsichtigt haben, die Staats- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik „zu erschüttern und letztlich zu überwinden“.
Ziele der Anschläge sollen Berichten zufolge unter anderem die Grünen-Politiker Anton Hofreiter und Robert Habeck gewesen sein.
Bei Razzien fand die Polizei laut dem neuen Bericht bereits fast 30 erlaubnispflichtige Schusswaffen. Die Kriegswaffen sollten demnach bis zum Sommer dazukommen.
Der Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, bestätigte den Medien den geplanten Waffenkauf: „In der Tat haben die Tatverdächtigen sich Waffen besorgen wollen oder auch besorgt, um für diesen Terroranschlag vorbereitet zu sein“, sagte er laut Mitteilung.
S. habe in einer Chatgruppe geschrieben, er plane den Aufbau einer etwa 1.000 Mann starken Miliz, mit der er dem „ganzen Spuk […] ganz zügig ein Ende bereiten“ wolle, hieß es in der Mitteilung.
Er habe auf einen Schlag alle Politiker „im Reichstag ausschalten“ wollen. S. plante demnach außerdem, viele Moscheen in Deutschland gleichzeitig anzugreifen und Gläubige beim Freitagsgebet zu ermorden. (afp)
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