Munitionsproblem gelöst? Bundesregierung hat offenbar einen Hersteller gefunden

Ein Flugabwehrpanzer vom Typ "Gepard 1A2" feuert auf dem Schießplatz im schleswig-holsteinischen Todendorf eine Stinger-Flugabwehrrakete ab.
Der Flugabwehrpanzer vom Typ "Gepard 1A2". Symbolbild.Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times10. Juli 2022

Die Bundesregierung hat offenbar ein Problem bei den Waffenlieferungen für die Ukraine beseitigt: Das Kanzleramt habe zusammen mit dem Wehrressort in Norwegen einen Hersteller gefunden, der weitere Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard produzieren könne, berichtete der „Spiegel“ am Wochenende. Die Munitionsversorgung für den Gepard galt bisher als Problem, da nur knapp 60.000 Schuss der speziellen 35-Millimeter-Geschosse für das System vorhanden waren.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich auf Anfrage nicht konkret zu dem Bericht äußern. Er bekräftigte lediglich, dass sich die Bundesregierung „kontinuierlich um eine nachhaltige Unterstützung der Ukraine“ bemühe.

Die Bundesregierung hatte Ende April grünes Licht für die Lieferung der von der Bundeswehr nicht mehr benutzten Gepard-Panzer gegeben. Sie stammen aus Beständen des Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Angesichts einer möglichen Feuerfolge von 1.000 Schuss pro Minute waren die zunächst verfügbaren 60.000 Schuss von Experten als zu gering kritisiert worden.

Nun könnte die Produktion von neuer Munition schnell beginnen, berichtete der „Spiegel“. Die Munition des norwegischen Herstellers solle bereits kommende Woche auf dem Bundeswehr-Schießplatz in Putlos getestet werden, hieß es unter Berufung auf Regierungskreise.

Deutschland wolle noch im Juli mit der Lieferung von insgesamt 30 Gepard-Flugabwehrpanzern aus Industriebeständen beginnen, berichtete der „Spiegel“ weiter.

Der ursprüngliche Zeitplan des Ministeriums sah die Lieferung der ersten 15 Gepard-Panzer bis Mitte Juli vor. Der Rest sollte bis Ende August geliefert werden. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion