München: Hofbräukeller sagt Petry-Auftritt ab – AfD will klagen

Vor wenigen Tagen sagte der Wirt des Münchener Hofbräukellers überraschend eine AfD-Veranstaltung ab, für die er bereits Geld erhalten hat. Die Partei droht ihm nun mit dem Rechtsweg und setzte ein Ultimatum bis Montag.
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Die Veranstaltung im Hofbräukeller war eigentlich in Sack und Tüte, doch auf einmal machte der Wirt einen Rückzieher.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times8. Mai 2016

Am 13. Mai sollte AfD-Chefin Frauke Petry bei einer Parteiveranstaltung im Münchner Hofbräukeller auftreten. Doch vor wenigen Tagen zog der Hofbräuwirt Ricky Steinberg seine Zusage zurück. Die AfD will nun notfalls klagen. Es sei ein rechtmäßiger Vertrag abgeschlossen und die Vorauszahlung – 6100 Euro – geleistet worden, berichtete Spiegel Online. Die Schadenersatzforderung der AfD wäre in fünfstelliger Höhe.

Wie die Partei am Sonntag mitteilte, solle der für den 13. Mai geplante Auftritt der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry auf jeden Fall stattfinden.

Die AfD forderte den Wirt nun auf, bis Montagmittag zu erklären, dass er den Vertrag mit dem AfD-Kreisverband München Ost einhalten werde. Dieser sei rechtswirksam abgeschlossen worden.

Der Wirt Ricky Steinberg hatte gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" gesagt: „Ich fürchte um den Ruf des Hofbräukellers und um die Sicherheit". Er fügte außerdem hinzu: "Das kann ich meinen Gästen nicht zumuten“ und "rechte Gesinnung will ich hier nicht haben."

AfD beschuldigt CSU und SPD

Der Sprecher des bayerischen AfD-Landesverbandes wirft unterdessen CSU und SPD in München vor, Druck auf Wirte auszuüben, der AfD keine Räume zur Verfügung zu stellen. Absagen gebe es häufiger. Auch Partei-Stammtische, die es seit zwei Jahren gebe, hätten inzwischen Schwierigkeiten, Räume zu finden.(rf)



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