Ministerpräsidenten der Union wollen Ein-Freund-Regel kippen

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Werbung für AHA-RegelnFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. November 2020

Die Ministerpräsidenten der unionsregierten Bundesländer wollen die vor einer Woche beschlossene Empfehlung, die privaten Kontakte auf jeweils einen Hausstand pro Familie zu begrenzen, nicht weiter verfolgen. Das berichtet „Bild“ (Montagausgabe, 23. November) unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen.

Demnach ist die so genannte „Ein-Freund-Regel“, wonach auch Kinder sich auf einen festen Freund festlegen müssen, im Beschlussentwurf der Unionsseite für die MPK an Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr enthalten.

Statt dessen ist laut „Bild“ folgende Passage im Text enthalten:

Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal 5 Personen zu beschränken. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.“

Davon, dass es sich um einen „festen“, immer gleichen Haushalt handeln müsse, wie Merkel dies formuliert hatte, ist nicht mehr die Rede.

Bartsch fordert Überarbeitung der Regeln

Die Linkspartei hat sich grundsätzlich offen gezeigt für eine Verlängerung von Corona-Beschränkungen, fordert aber eine umfassende Überarbeitung der Regeln. „Natürlich müssen bestimmte Maßnahmen verlängert werden, aber es braucht Transparenz, Nachvollziehbarkeit und mehr Logik in den Entscheidungen“, sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgaben). „Die Ein-Freund-Regel unter Kindern ist lebensfremd und muss kassiert werden“, fordert er.

Ähnlich sei es beim Nachwuchssport. Hier sollte es Kindern und Jugendlichen wieder ermöglicht werden, in ihren Vereinen unter kontrollierten Bedingungen Sport zu treiben.

Wir können nicht über Wochen und Monate alles zusperren. Kaum ein Gastronom versteht, warum bei IKEA volle Hütte sein darf und er schließen muss“, so Bartsch.

„Wenn Möbelhäuser weiterhin öffnen dürfen, kann man Museen, Theater und Restaurants nicht länger schließen“, mahnte der Linken-Politiker. (dts/sza)



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