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Meuthen nach Hate-Storm: Bekämpfe totalitäre ökosozialistische Ideologie, hasse aber keinen einzigen Grünen

Es war eine kleine ironische Botschaft von AfD-Chef Jörg Meuthen zu Weihnachten: "Mann, bin ich froh, dass ich kein Grüner bin und ganz traditionell Weihnachten feiern kann." Dann öffnete sich die Büchse der Pandora ...

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Jörg Meuthen

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 5 Min.

Es war keine so bitterböse Aussage, wie sie etwa „Fridays For Future Germany“ am 23. Dezember von sich gab: „Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei“, um sich kurz darauf herauswinden zu wollen: „Was darf Satire?“. Als ihnen das niemand abkaufte, kam Stunden später noch eine förmlichere Entschuldigung, der allerdings auch jegliche Kraft fehlte.

Meuthens kleine Weihnachts-Ironie

Nein. Von dieser Art war es nicht, was AfD-Chef Jörg Meuthen vor einigen Tagen von sich gab …
Alles fing am Weihnachtsabend an, am Heiligen Abend, am 24. Dezember 2019, gegen 17.34 Uhr. Der Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland, Prof. Dr. Jörg Meuthen, postete ein kurzes Video vor seinem blinkenden Weihnachtsbaum und äußerte eine, wie er später zugab „mild ironische“ Weihnachtsrede, die er mit dem Kommentar versah: „Bin ich froh, dass ich kein Grüner bin und traditionell mit der Familie Weihnachten feiern kann! Frohe Weihnachten!“
Daraufhin öffnete sich für den Politiker die sozialistische Hate-Hölle auf solch dramatische Weise, dass sich Jörg Meuthen zwei Tage später, am 2. Weihnachtsabend, zu einem längeren Statement genötigt sah.

Besuch von „hasserfüllten Hetzern“

Rückblickend erklärte der Bundestagsabgeordnete, dass er das kleine Video „aus dem heimischen Wohnzimmer“ mit guten Weihnachtswünschen, garniert mit einigen „mild ironischen Anmerkungen über das Weihnachtsfest bei dogmatischen Grünen“ versehen, in kurzer Zeit rund 4.000 Kommentare – überwiegend positiv – bei den Hunderttausenden erreichten Personen generierte. Erstaunlicherweise hauptsächlich wegen des blinkenden Weihnachtsbaums im Hintergrund.
„Doch nach etwa knapp einem Tag, mitten während des Weihnachtsfestes, setzte ein ‚Shitstorm‘ an haarsträubenden, massiv beleidigenden, teilweise eindeutig auch justitiablen Kommentaren ein (z.B. ‚Dreckiges Nazischwein‘, die Gans möge mir im Halse stecken bleiben und ich daran verrecken, etc.).“
(Prof. Dr. Jörg Meuthen, MdB, Bundesvorsitzender AfD)
Viele der Kommentare sollen „so boshaft und aggressiv“ gewesen sein, dass sich Meuthen dazu veranlasst sah, diese durch sein Team massiv löschen und die Leute sperren zu lassen, obwohl er nach seinen Aussagen grundsätzlich verletzende Kommentare liberal handhabe und stehen lasse, „denn solche hasserfüllten Hetzer haben auf meiner Seite nichts verloren.“

Steine des Anstoßes

Im Weiteren ging Meuthen auf drei Punkte ein, die in dem 1-Minuten-Video am häufigsten aufgegriffen wurden.
Zum einen war dies die Kritik: „Der bunte und blinkende Weihnachtsbaum sei nicht traditionell und geradezu geschmacklos.“ Meuthen erklärte dazu, dass er selbst auch auf jedes „bling-bling“ verzichten würde, es jedoch bei ihnen zu Hause Tradition sei, dass die Kinder nach ihrem Geschmack den Weihnachtsbaum schmücken dürften. Das Ergebnis werde einfach toleriert.
Zum anderen wurde dem AfD-Vorsitzenden vorgeworfen: „Nicht einmal an Weihnachten kann der Meuthen auf Hass und Hetze verzichten.“ Der Bundestagsabgeordnete wies diesen Vorwurf von sich, es sei „nicht ein Wort des Hasses oder der Hetze“ in dem Video gewesen.

Flüchtling Jesus & die Christenverfolgung

Der dritte Punkt der Hass-Kritik war: „Meuthen/ AfD und Krippe/ Jesu Geburt/ christliche Botschaft, das passt nicht zusammen.“
Man habe angeführt, dass Jesus selbst ein Flüchtling gewesen sei und dass sich die AfD ja genau gegen die wenden würde. Meuthen nannte dies eine Lächerlichkeit und Infamie und verwies darauf, dass die AfD nicht die Abschaffung des Asylrechts fordere, sondern „dessen strikte Einhaltung“ anstatt des Missbrauchs des Asylrechts als „Vehikel illegaler Masseneinwanderung“. Dies nenne man auch Rechtsstaatlichkeit, was „Grundlage jedes funktionierenden Staatswesens“ sei.
Angesichts angeblicher „Christlichkeit“ linker Politiker sagte der AfD-Vorsitzende, dass er wahrlich zu berichten wüsste, „wie Grüne und andere Sozialisten völlig gleichgültig auf die grassierende massive Christenverfolgung reagieren“. Nicht nur, dass diese Politiker sich nicht gegen diese Verfolgung einsetzen, sondern sie würden es sogar ablehnen, sich damit zu befassen.
„Ich arbeite im Europäischen Parlament, da erlebt man Dinge, die jedenfalls ich in Europa an politischer Gehässigkeit nicht für möglich gehalten hätte. Ich kann nur jedem raten, selbst genau hinzuschauen. Dann wird vieles klarer, auch, wo der wirkliche Hass sitzt.“
In seiner Erklärung machte Meuthen deutlich, dass er „bei den Grünen vieles, ja sogar das meiste vollständig daneben und für unser Land hochgradig schädlich und vor allem auch massiv gefährlich halte“, wofür er sie politisch bekämpfe.
„Ich werde die totalitäre ökosozialistische Ideologie bekämpfen, solange ich Politik mache, aber ich HASSE NICHT EINEN EINZIGEN dieser Grünen, denn Hass ist keine Kategorie meines Denkens oder auch Fühlens.“
(Jörg Meuthen, AfD)

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