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Meuthen bezeichnet Vorstoß zu Spaltung der AfD als Fehler

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Jörg Meuthen.

Foto: ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

AfD-Chef Jörg Meuthen hat seinen Vorstoß zur Spaltung der Partei in zwei Teile als Fehler bezeichnet. Er hätte „klarer machen müssen, dass es sich hier um einen strategischen Denkansatz handelt und nicht um eine konkrete Forderung – das war sicherlich ein Fehler“, räumte Meuthen in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ ein. Vielleicht sei auch der Zeitpunkt für seine Äußerungen „ungünstig“ gewesen.
Mit Blick auf den Wirbel, den sein Vorstoß in der Partei auslöste, schlug er nun vor: „Wir sollten in dieser Diskussion einen Gang herunterschalten, und zwar auf allen Seiten.“
Meuthen hatte am Mittwoch im Online-Magazin „Tichys Einblick“ angeregt, über eine Trennung der Partei in einen „freiheitlich-konservativen“ Teil und den „Flügel“ nachzudenken. Dieser Vorstoß hatte ihm massive Kritik auf der AfD eingebracht – und zwar über die zerstrittenen Parteiflügel hinweg.
„Ich habe weder eine Spaltung der Partei gefordert, schon gar nicht eine in Ost und West, und ich habe auch nicht, wie kolportiert wird, ein Ultimatum gestellt“, stellte Meuthen nun in der „Jungen Freiheit“ klar. „Ich habe einen bislang tabuisierten strategischen Denkanstoß für die Zukunft unserer politischen Ziele entwickelt, mehr nicht.“
Dass die Option einer Spaltung der AfD auf dermaßen einhellige Ablehnung stieß, habe zumindest in einem Punkt Klarheit ergeben: „Es ist unübersehbar, dass der Wille zur Einheit alles andere überlagert – und dann ist so auch vorzugehen“, sagte Meuthen. (afp)

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