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MeToo-Debatte in Berlin angekommen: Viele sexuelle Übergriffe in Ministerien und Bundesverwaltung

Auch in Ministerien und Behörden des Bundes beklagen Mitarbeiter sexuelle Belästigung. Seit dem Jahr 2010 gab es dort 210 Disziplinarverfahren gegen Beamte wegen "sittlicher Verfehlungen".

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Frauenfüße im Bundeskanzleramt.

Foto: Wolfgang Kumm/Illustration/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Seit 2010 hat in den Ministerien und Behörden des Bundes 210 Disziplinarverfahren gegen Beamte wegen „sittlicher Verfehlungen“ gegeben: sexuelle Belästigung und Übergriffe in und außerhalb des Dienstes.
Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Frage der Grünen hervor, über die die „Bild“ in ihrer Freitagausgabe berichtet.
Die „MeTo“-Debatte sei damit auch in der Regierung angekommen, sagte Ulle Schauws, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, der Zeitung.
Und Franziska Brantner, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, sagte: „Jeder einzelne der aufgezählten Fälle ist einer zu viel.“
Die Grünen-Politikerin vermutete jedoch, dass die tatsächliche Zahl der Übergriffe noch deutlich höher sei. Dies könne darauf zurückzuführen sein, „dass in den Ministerien zu viel Angst herrscht, Übergriffe zu melden“, so Brantner. (dts)

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