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Merz: „Wir müssen uns nicht entschuldigen, wenn ein Mann CDU-Vorsitzender wird“

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Friedrich Merz.

Foto: Lukas Schulze/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz sieht kein Problem darin, dass sich bislang um die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer keine Frauen bewerben.
„Wir müssen uns nicht dafür entschuldigen, wenn nach zwei Jahrzehnten mal wieder ein Mann CDU-Vorsitzender wird“, sagte Merz den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Vor Kramp-Karrenbauer war Angela Merkel rund 19 Jahre lang Vorsitzende der CDU.
Merz vertrat auch die Ansicht, dass das Alter im Rennen um den Parteivorsitz keine Rolle spielt: „Wenn ich abends den Fernseher anmache, dann sehe ich, wie Amerikas Jugend einem Bernie Sanders zu Füßen liegt. Der ist 14 Jahre und einen Herzinfarkt älter als ich.“
Der US-Senator Sanders, der sich um die Kandidatur gegen Präsident Donald Trump bewirbt, ist 78. Merz ist 64, seine Kontrahenten um den CDU-Vorsitz sind einige Jahre jünger. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet ist 59, der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen 54 Jahre alt. Der neue CDU-Chef soll bei einem Sonderparteitag Ende April gewählt werden.

Merz stellt Aussagen zum Rechtsextremismus klar

„Ich habe mich zum Rechtsextremismus immer sehr klar und deutlich geäußert – sowohl in meinen Reden als auch in der Bundespressekonferenz. Man kann eine einstündige Pressekonferenz nicht auf 40 Sekunden reduzieren“, sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
„Ein wehrhafter und konsequenter Rechtsstaat ist die Grundvoraussetzung für die Bekämpfung jeder Form von Extremismus. Das gilt für kriminelle Clans genauso wie für rechtsradikale Strukturen.“
Merz wurde am Dienstag zum Ende seines Auftritts gefragt: „Schließe ich daraus richtig, dass Ihre Antwort auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen und so weiter ist? Und wenn nicht: Was wäre sie dann?“ Merz sagte: „Die Antwort ist: Ja.“ In den sozialen Medien hatte es viel Kritik an dieser Antwort gegeben. (afp)

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