„Die Karten neu mischen“
Merkel: Deutschland ist in einem „Epochenwechsel“
Die Union stellt sich für die Bundestagswahl auf, aber Angela Merkels Ära endet. Die Bundeskanzlerin sieht das Land an einem richtungsweisenden Punkt – auch wegen der Pandemie.

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einem Kongress in Berlin am 21. Juni 2021.
Foto: Filip Singer - Pool/Getty Images
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Deutschland und die Welt in einem Epochenwechsel, der tief greifende Reformen erforderlich mache. „Mit Pandemie werden auf der Welt die Karten noch mal neu gemischt“, sagte Merkel am Montag in der gemeinsamen Vorstandssitzung von CDU und CSU, wie AFP von Teilnehmern erfuhr.
Der Begriff „Epochenwechsel“ taucht auch im Entwurf des Wahlprogramms auf, das CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder am Montag vorstellen wollen.
Es sei „wichtig, dass wir von einem Epochenwechsel sprechen, im ersten Kapitel des Programms“, sagte Merkel nach AFP-Informationen. „Wir sind in einem Epochenwechsel.“ Seit 2007 sei eine Herausforderung nach der anderen auf das Land zugekommen. Der Epochenwechsel wird laut Merkel getrieben durch Innovation und Digitalisierung.
Im Entwurf des Wahlprogramms, der AFP vorliegt, heißt es: „Wir befinden uns inmitten eines weltweiten Epochenwechsels.“ Die große wirtschaftliche Dynamik in Asien veränderte das internationale Machtgefüge.
„Wir erleben die Missachtung des Völkerrechts und Regelbrüche durch bedeutende Staaten des internationalen Systems, und wir sehen, dass sich weltweit populistische Strömungen ausbreiten, auch in demokratischen Staaten.“ (afp)
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