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Merkel bezeichnet Frauenwahlrecht als „fundamentale politische Entscheidung“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Einführung des Frauenwahlrechts vor genau 100 Jahren als "fundamentale politische Entscheidung" bezeichnet.

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Angela Merkel

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Einführung des Frauenwahlrechts vor hundert Jahren als „fundamentale politische Entscheidung“ gewürdigt.
Dieser Schritt sei „zur Gleichberechtigung von Mann und Frau wesentlich und unabdingbar“ gewesen, betonte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Es sei aber eine dauerhafte Aufgabe, „die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung von Männern und Frauen in die gesellschaftliche Realität umzusetzen“, fügte sie hinzu.
Am Montag wird das Jubiläum zur Einführung des Frauenwahlrechts im Deutschen Historischen Museum in Berlin mit einem Festakt gewürdigt, bei dem auch Merkel eine Rede hält.
Die Kanzlerin verwies auf Maßnahmen der Bundesregierung, die es ermöglichten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Dazu gehörten etwa der Rechtsanspruch auf einen Kita- oder Kindergartenplatz. Für die Zukunft habe sich die Bundesregierung auch einen Rechtsanspruch auf Betreuung im Grundschulalter vorgenommen, betonte Merkel.
Inzwischen seien 72 Prozent der Frauen erwerbstätig, sagte die Kanzlerin weiter. Bei der Repräsentanz von Frauen in Führungsetagen sei jedoch noch ein weiter Weg zu gehen. „Wir in der politischen Landschaft wollen dafür sorgen, dass wir eine paritätische Besetzung gerade auch der von uns eingerichteten Gremien bis 2025 erreichen und hier haben wir erhebliche Fortschritte gemacht.“ Es bleibe aber „noch viel zu tun.“
Das aktive und passive Wahlrecht für Frauen in Deutschland war am 12. November 1918 vom damaligen „Rat der Volksbeauftragten“ – der Übergangsregierung bis zu den ersten Wahlen – in einem Aufruf mit Gesetzescharakter verkündet worden. Die erste Wahl, bei der Frauen stimmberechtigt und wählbar waren, war die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung am 19. Januar 1919. (afp)

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