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ÖPNV

Mehr als jeder zweite will kein Deutschlandticket

Der Start des Deutschlandtickets am 1. Mai rückt näher. Verkaufszahlen sind bisher nur schwer zu ermitteln. Eine Umfrage zeigt aber eine Tendenz.

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Ein «D-Ticket» im Chipkartenformat.

Foto: Boris Roessler/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

57 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben nicht vor, das Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr für 49 Euro im Monat zu kaufen. Nur jeder zehnte (11 Prozent) hat einer Umfrage zufolge bisher das Ticket gelöst.
15 Prozent der Befragten planen, das Abo für die bundesweit gültige Fahrkarte noch abzuschließen. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag von dpa hervor 14 Prozent der mehr als 2.000 Befragten zeigten sich noch unentschlossen.

Ticket nur im Abo und digital

Von den Befragten, die das Ticket nicht kaufen wollen, gaben 28 Prozent als Begründung an, dass das ÖPNV-Angebot in ihrer Region nicht gut ausgebaut sei. 72 Prozent sagten, dass sie den öffentlichen Personennahverkehr selten oder gar nicht nutzen.
Das Deutschlandticket gilt ab dem 1. Mai, es kann bereits seit einigen Wochen gekauft oder vorbestellt werden. Für das Ticket muss ein Abo abgeschlossen werden, es ist aber monatlich kündbar.
Das Deutschlandticket kann auch als Jobticket bezogen werden: Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernimmt, gibt es einen Rabatt von 5 Prozent. Den Verbraucher kostet der Fahrschein dann noch 34,30 Euro oder weniger, je nach Arbeitgeberanteil.
Ausgegeben wird der Fahrschein als Handyticket, als Chipkarte und mit einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres auch als Papierticket mit QR-Code. Diese Option nutzten von den bisherigen Käufern laut Yougov-Umfrage lediglich 17 Prozent. 44 Prozent entschieden sich für ein Handyticket, 31 Prozent für eine Chipkarte.

Deutsche Bahn: eine halbe Million Tickets verkauft

Von den Befragten, die das Ticket bereits gekauft haben, buchten 40 Prozent das Abo bei der Deutschen Bahn und 42 Prozent bei einem regionalen Verkehrsunternehmen. „Wir als Deutsche Bahn haben seit dem Verkaufsstart mehr als 500.000 Tickets verkauft“, sagte Evelyn Palla, im Vorstand der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr zuständig, dpa. „Und es werden täglich mehr. Das ist ein großer Erfolg.“
54 Prozent der Befragten, die sich schon für ein Deutschlandticket entschieden haben, wollen dieses für den Weg zur Arbeit, zur Universität oder Schule nutzen. 66 Prozent gaben an, dass sie Fahrten mit dem Ticket in der Freizeit planen. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich. (dpa/red)

Kommentare

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Antikfanvor 2 Jahren

Kein Wunder, bei diesen Zahlen. Straftaten in Buss, Bahn, Bahnhöfen sind in 2022 um 100 % gestiegen auf über 400 000 plus Dunkelziffer. Kinder- u.- Jungendkriminalität um 37 % gestiegen. Wer da als Politiker noch von innerer Sicherheit spricht, sollte sich selbst entlassen. Habe meiner Tochter ein Auto bereit gestellt und gut ists. Ich selbst fahre niemals mit der Bahn, was früher ein Erlebnis in Abteilwagen war. Unsicherheiten gab es kaum.

Bergvor 2 Jahren

Vob Hamburg nach Passau mit der Bimmelbahn.

Das nennt man auch nur im verpeilten Deutschland eine Innovation.

Völlige Verschwendung von Steuergeldern und nutzen tut es nur ein paar arbeitslosen.

Ein Netzausbau wäre sinnvoller und zukunftsorientierter gewesen.

Taravor 2 Jahren

Digital?? Eine ältere Dame aus meinem Bekanntenkreis(71 J.)besitzt keine Smartphone oder ähnliches(ich übrigens auch nicht und ich bin jünger),von Ihr bekam ich zur Antwort-da wo ich hin will ,bringt mich mein alter Granada wesentlich sicherer und schneller!Wie wahr,sehe das genauso! Und das was zur Zeit auf RTLup als Werbespott gezeigt wird-mit einem Kind was für die Umwelt,"Klimaerwärmung" wirbt ,grenzt schon an Kindesmißbrauch,das Kind wird in diesem Spott vollkommen instrumentalisiert.Meinen eigenen Kindern habe ich es schon so beigebracht und jetzt weise ich meinen Enkel auch immer wieder darauf hin, daß es schon immer Klimaveränderungen gegeben hat -ohne zutun der Menschen-zum Beispiel wuchs vor 90 Mio Jahren in der Antarktis ein riesiger Regenwald,....und so könnte man noch viele weitere Beispiele anführen.