Logo Epoch Times
gescheiterte Pkw-Maut

Maut-Debakel verursacht 30 Millionen Euro Rechtskosten

Die Kosten für den Rechtsstreit um die gescheiterte Pkw-Maut belaufen sich bisher auf beinahe 30 Millionen Euro. Doch das Ende dieser finanziellen Bürde scheint noch nicht in Sicht.

top-article-image

Deutsche Autobahn. Symbolbild.

Foto: Hannes P. Albert/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Das Bundesverkehrsministerium hat bislang bereits fast 30 Millionen Euro Kosten für den Rechtsstreit um die gescheiterte Pkw-Maut bezahlt. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums an den Linken-Bundestagsabgeordneten Victor Perli hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Fällig wurde diese Summe für Anwalts- und Gerichtskosten, entstanden unter anderem durch Schiedsverfahren, die die Betreiberfirma Autoticket nach der Kündigung der Verträge durch den Bund angestrengt hat.
Nach einer ersten Einigung habe das Ministerium unlängst 243 Millionen Euro Schadensersatz an das Konsortium überwiesen, schreibt das Magazin, weitere Verfahren laufen noch, diese werden wohl noch mehr Rechtskosten verursachen.
Das Verkehrsministerium prüft deshalb, den damaligen Minister Andreas Scheuer (CSU) in Regress nehmen zu können. „Anwaltskanzleien verdienen sich eine goldene Nase dank der desaströsen Vertragsgestaltung von Ex-Minister Scheuer“, kritisiert der Linken-Haushaltsexperte Perli. Im Sommer 2019 hatte der Europäische Gerichtshof die geplante Maut gekippt, weil sie ausländische Autofahrer auf deutschen Autobahnen „diskriminiert“ hätte – inländische Fahrzeugbesitzer sollten im Gegenzug über eine geringere Kfz-Steuer entlastet werden.
Nach Scheitern der Maut-Pläne kam es zu einem Untersuchungsausschuss im Bundestag, vor dem Scheuer mehrmals auftreten musste. Auch dessen Schilderungen dort haben ein juristisches Nachspiel: Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den CSU-Politiker wegen des Verdachts auf Falschaussage. Ein Vorwurf, den er bestreitet. (dts/dl)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Berndvor einem Jahr

Wie hätte mein Lehrer gesagt: Wenn du zu Dumm bist, dann geh wieder auf deine Baumschule.

Wo ist den Scheuer heute? Der sitzt heute noch im Bundestag, zwar nicht mehr als Minister, aber dennnoch auf einem Platz wo man anstellen kann was man will, man fliegt nicht raus. Sein Wähler sind wohl so gut wie er. Den würde ich gern sehen wenn er als Soldat in den Irak müßte, denn er stimmt ja dafür, dem würde ihm das Arschwasser gehen wenn nur wenige Meter neben ihm eine Granate einschlägt.

M.Kaiservor einem Jahr

So wird das Steuergeld der Arbeiter unter den Systemlingen aufgeteilt !