Materialmangel in der deutschen Industrie verschärft

Seit mehreren Monaten leidet die deutsche Industrie nun schon unter Materialmangel. Der Krieg in der Ukraine verschärft dieses Problem weiter, da viele Vorprodukte, die bisher in der Ukraine produziert wurden, jetzt nicht mehr oder nur noch kaum verfügbar sind.
Die auf Materialmangel zurückzuführenden Jobverluste in der Industrie und im Baugewerbe von April 2021 bis Januar 2022 beziffert sich auf 76.000.
Der Materialmangel in der Industrie nimmt weiter zu.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times1. April 2022

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich wegen des Ukraine-Kriegs noch einmal verschärft. Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte, klagten 80,2 Prozent der Firmen in der März-Umfrage über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Februar waren es noch 74,6 Prozent.

„Die Attacke auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen nochmals verschlechtert“, erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Zu den bestehenden sind nun neue Probleme in den Lieferketten hinzugekommen.“

In den Schlüsselindustrien wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektroindustrie berichteten rund 90 Prozent der Unternehmen von Lieferproblemen. In der chemischen Industrie stieg der Anteil laut Ifo von 58,4 auf 70,5 Prozent.

„Ursprünglich hatten die Unternehmen für den Sommer mit einer Entspannung gerechnet“, erklärte Wohlrabe. „Die wird sich nun weiter verzögern.“ (afp/mf)



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