Massentests treiben positive Corona-Befunde in die Höhe, doch die Intensivstationen bleiben leer

Ein Schild weist Reisende auf das Corona-Testzentrum am Flughafen Hannover-Langenhagen hin. Symbolbild.
Foto: Moritz Frankenberg/dpa/dpa
Aufgrund einer verstärkten Testoffensive der Regierung für Reiserückkehrer an Schulen, Kitas, in Krankenhäusern, Altersheimen und Betrieben, steigt die Anzahl positiver Corona-Befunde. Trotz nachhaltig weiter ansteigendem Trend bleiben die Intensivstationen der Krankenhäuser in Deutschland leer.
Am Sonntagabend gegen 21 Uhr waren bundesweit 223 Patienten mit Covid-19 auf einer Intensivstation in Behandlung, über 9.000 Intensivbetten waren frei. Das ist nahe dem Tiefstwert, seit im April alle Krankenhäuser verpflichtet wurden, die entsprechenden Zahlen zu melden.
Damals waren gleich zu Beginn der Meldepflicht fast 2.900 Corona-Intensivpatienten gemeldet, danach leerten sich die Betten kontinuierlich. Aktuell könnte ein Bundesland wie Thüringen locker alle Covid-19-Intensivpatienten aus ganz Deutschland aufnehmen und hätte immer noch dutzende Betten frei.
Am Sonntag wurden bis 20 Uhr innerhalb von 24 Stunden 757 positiv Getestete gemeldet. Im Durchschnitt der letzten sieben Tage stieg die Zahl der täglichen positiv Getesteten am Sonntag um 12 auf 1.081.
Ein positiver Corona-Befund heißt noch nicht, dass der Betroffene tatsächlich das Virus in sich trägt. Die Tests unterliegen einer höheren Fehlerquote. Zweite Tests werden in der Regel nicht durchgeführt.
561 neue positive Tests
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland der positiv Getesteten Menschen am Montag mit 224.014 angegeben – ein Plus von 561 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 225.007 angeblich positive Fälle.
Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte insgesamt 9232 Todesfälle und damit einen mehr als am Vortag. Die JHU zählte 9235 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 202.100. (dts/nh)
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