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Wegen infektiöser Aerosole

Maske auf und Klappe zu: Münchner Nahverkehrs-Chef fordert Schweigepflicht für Reisende

In der Corona-Pandemie gibt es Stimmen, denen die Maßnahmen der Regierung zu weit gehen, aber auch solche, die es gern härter hätten. Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft würde gern den Menschen im Nahverkehr das Telefonieren und sogar das Sprechen verbieten.

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Corona-Pandemie: Maskenpflicht im deutschen Nahverkehr (Symbolbild).

Foto: Istockphoto/Photoboyko

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Lesedauer: 1 Min.

Ingo Wortmann, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), wünschte sich ein Schweigegebot in öffentlichen Verkehrsmitteln wie in Spanien, heißt es in einem Beitrag des „Deutschlandfunks“.
Auch ein Telefonierverbot könne gegen die Ausbreitung potenziell infektiöser Aerosole in Bussen und Bahnen helfen, so der Chef des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen. Immer wieder seien Menschen zu treffen, die beim Telefonieren die Maske abziehen würden. Allerdings, so Wortmann, sei eine Schweigepflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nur schwer zu kontrollieren.
In dem Beitrag heißt es, dass seit vergangener Woche auf der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca eine Schweigepflicht in Bussen und Bahnen gelte, es in Deutschland bisher aber keine diesbezügliche Initiative von Bund oder Ländern gebe.
Wie die Epoch Times in einem Beitrag berichtete, habe die Balearen-Regierung nach Angaben der „Mallorca Zeitung“ lediglich empfohlen, während der Fahrt zu schweigen, um die Ansteckungsgefahr gering zu halten.
Aufgrund fehlender gesetzlicher Grundlagen bleibt dem MVG nur die Empfehlung: „Wir setzen auf den Appell“, so Michael Silva, Sprecher der Münchner Verkehrsgesellschaft, der darum bittet, „dass die Menschen ihre Gespräche auf ein Minimum reduzieren“.
Laut der „TZ“ habe es für die MVG zuletzt aufgrund der Corona-Krise einen Geldsegen gegeben, worüber diese „sehr dankbar“ sei. Dennoch wurden Sparmaßnahmen angekündigt. (sm)

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