Maaßen: „Ich halte es für möglich, dass Frau Merkel nochmal antritt“
Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen (CDU), hält eine erneute Kanzlerkandidatur von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für möglich.
„Ich halte es für möglich, dass Frau Merkel nochmal antritt“, sagte Maaßen in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. Es könne durchaus sein, dass sie im nächsten Jahr gefragt werde. „Wenn man niemanden im Spitzenpersonal der CDU finden würde. Ich würde es nicht für richtig halten.“ Er finde, man habe ein Problem in Deutschland damit, dass Politiker „einfach zu lange“ in Ämtern seien.
Merz ist Maaßens Favorit
Maaßen sprach sich für Friedrich Merz (CDU) als Kandidat der Union aus. „Ich würde mir wünschen, dass es Friedrich Merz wird, weil ich mir vorstellen kann, dass er für einen neuen Wind oder eine andere Politik steht.“ Die aktuelle Arbeit der Großen Koalition lobte Maaßen in Teilen. „Wir haben aus meiner Sicht eine stabile Bundesregierung.“
Man habe eine Bundesregierung, die jedenfalls nach außen „mehr oder weniger“ geschlossen erscheine. „Ich würde sagen, eher mehr.“ Der Rückenwind, gerade für die Union, komme auch aufgrund der Krise und „des Krisenmanagements während dieser Zeit“.
Maaßen übt Kritik an Corona-Vorbereitung
Maaßen äußerte aber auch deutliche Kritik an der Arbeit der Bundesregierung. „Man kann, denke ich, sagen, dass einiges auch in den letzten Monaten nicht rund gelaufen ist und nicht gut gelaufen ist. Ich hätte manches anders gemacht.“
Seit 2008 sei das Thema Corona bekannt gewesen. „Wenn ich zur Kenntnis nehme, dass wir noch nicht mal Schutzmasken in den letzten acht Jahren – zumindest in einem ausreichenden Umfang – eingekauft haben, dann muss ich sagen: Wir haben unsere Hausaufgaben jedenfalls nicht so gemacht, wie ich es mir vorgestellt hätte.“ (dts/nh)
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