Maas lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine weiter ab

Titelbild
Heiko MaasFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Juni 2021

Die Bundesregierung lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine weiter ab. Der Ukraine-Konflikt könne „nur auf politischem Wege gelöst werden“, sagte Maas am Dienstag in Berlin vor einer Video-Konferenz mit seinen Nato-Kollegen. „Das sollte allen Beteiligten klar sein und das bleibt auch die Richtschnur unseres Engagements.“ Sicherheit und Frieden für die Menschen in der Ostukraine werde es nicht geben, „indem dorthin mehr Waffen geliefert werden“.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor die Bundesregierung aufgefordert, auch Rüstungsgüter an sein Land zu liefern. „Deutschland hat uns keine militärische Hilfe geleistet, aber es könnte das tun“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Die Ukraine benötige Raketen-Schnellboote, Patrouillenboote, Sturmgewehre, Funkausrüstung und gepanzerte Militärfahrzeuge.

Maas verwies darauf, dass Deutschland „der größte bilaterale Geber“ der Ukraine sei. Seit 2014 habe Berlin das Land mit „fast zwei Milliarden Euro im zivilen Bereich unterstützt“. Er forderte Russland auf, „seinen Einfluss in der Ostukraine geltend zu machen“, um für Frieden zu sorgen. Für Gespräche dazu stehe Deutschland zusammen mit Frankreich im sogenannten Normandie-Format mit der Ukraine bereit. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion