Trotz möglicher Wahlerfolge: Lucke sieht kaum Zukunftschancen für die AfD

"Die Emotionalität ist für die heutige AfD essentiell. Würde sie abkühlen, wäre die Partei dahin, denn inhaltlich hat sie wenig zu bieten," so Lucke.
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Abstimmung auf einem Parteitag der "Alternative für Deutschland"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. März 2016

Bernd Lucke, einst Gründer der AfD, sieht die Zukunftschancen der Partei trotz möglicher Wahlerfolge eher skeptisch. Zwar finde die AfD derzeit viele Mitglieder und Wähler. Doch sie lebe vor allem von der derzeit aufgeheizten emotionalen Stimmung, schreibt Lucke in einem Gastbeitrag für "Tagesspiegel Causa".

"Die Emotionalität ist für die heutige AfD essentiell. Würde sie abkühlen, wäre die Partei dahin, denn inhaltlich hat sie wenig zu bieten." Die heutige AfD sei eine von starken Emotionen getriebene Partei.

"Emotionen, die in beide Richtungen stark ausschlagen: Tiefes Misstrauen, Verachtung oder sogar offener Hass schlagen dem Islam, der EU, dem Geldsystem, fremden Kulturen, dem Freihandel, den Klimawissenschaftlern, den USA, der Presse, den Politikern, ja dem Staat selbst von weiten Teilen der heutigen AfD entgegen", schreibt Lucke.

(dts Nachrichtenagentur)



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