Lucke: AfD wird zum Sammelbecken für Radikale

Bernd Lucke: "Wenn die Regierung das Problem der Flüchtlingskrise nicht unter Kontrolle kriegt, dann laufen viele Wähler aus Protest zur AfD."
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Bernd LuckeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Februar 2016

AfD-Gründer Bernd Lucke hat seiner früheren Partei vorgeworfen, zum Sammelbecken für Radikale zu werden: "Nicht alle AfDler sind radikal, aber die Radikalen sammeln sich zunehmend in der AfD. Das reicht von rechtspopulistisch über verschwörungstheoretisch bis hin zu rassistisch", sagte Lucke, der die AfD im vergangenen Jahr nach einem Macht- und Richtungskampf verlassen hatte, dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die Partei habe sich weit von ihren Gründungsideen entfernt. Ihre Vorsitzende Frauke Petry habe mit ihren Bemerkungen zum Schusswaffengebrauch an der Grenze einen "menschenverachtenden Ton" angeschlagen.

Es sei "bestürzend, dass die AfD sittlich so verkommen ist", so Lucke, der nunmehr der neugegründeten "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (ALFA) vorsteht. Er sagte voraus, die AfD könne sich "zu etwas Ähnlichem wie dem französischen `Front National` entwickeln".

Ihr weiterer Erfolg werde davon abhängen, "wie die Flüchtlingskrise sich weiter entwickelt. Wenn die Regierung das Problem nicht unter Kontrolle kriegt, dann laufen viele Wähler aus Protest zur AfD."

(dts Nachrichtenagentur)



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