Ermittler: Zugunglück Bad Aibling – „Kein vorsätzliches Vorgehen“

Ermittler sprachen heute auf einer Pressekonferenz erstmals zu den Ursachen des Zugunglücks in Bad Aibling. Unklar war vor allem, ob ein fataler Fehler des Fahrdienstleiters das Unglück verursachte.
Titelbild
Schwerer Zugunglück im oberbayerischen Bad Aibling.Foto: Getty Images
Epoch Times16. Februar 2016

Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese spricht von "Puzzlearbeit" bei den Ermittlungen des Zugunglücks in Bad Aibling. "Hätte der Fahrdienstleiter sich regelgemäß verhalten, wäre es nicht zu dem Zusammenstoß gekommen", sagt Giese. Es gebe keine Anhaltspunkte für technisches Versagen. Er betont jedoch: "Es geht um menschliches Versagen mit katastrophalen Folgen, aber nicht um ein vorsätzliches Vorgehen."

Inzwischen wurden drei Blackboxen sichergestellt. Auch seien Aufzeichnungen über die Kommunikation, Fahrzeugakten und die Aufzeichnung des Stellwerks von der Polizei gesichert worden. 52 der 61 leichtverletzten Personen konnten bereits vernommen werden, außerdem 19 der Schwerverletzten und das Bahnpersonal.

"Die Bilder in den Köpfen der Rettungs- und Hilfskräfte sind nur schwer zu ertragen", sagte Kopp über die Arbeit der Rettungskräfte an der Unglücksstelle. Es gebe umfangreiche Betreuungsprogramme für Betroffene, Helfer und Angehörige.

Elf Menschen wurden beim schweren Zugunglück in Bad Aibling getötet, viele weitere verletzt. (dk)



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