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Linken-Politiker: „Chemnitz hat gefestigte Nazi-Strukturen“

Die Stadt sei seit Jahrzehnten "das ruhige Hinterland für militante Neonazis, was auch die bundes- und europaweite Bekanntheit und Verankerung von Thomas H. zeigt".

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Chemnitz.

Foto: ZB/dpa

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Der Chemnitzer Linken-Politiker und Sprecher des Bündnisses „Chemnitz nazifrei“, Tim Detzner, hat eine klarere Haltung von Polizei und Staat gegenüber rechten Kräften in Chemnitz gefordert. Vor der für Montag geplanten Beisetzung des Chemnitzer Ex-Stadionordners und Neonazis Thomas H. sagte Detzner im Radioprogramm SWR Aktuell, bei vielen Verantwortlichen komme „immer wieder das Gefühl hoch, Chemnitz würde in eine negative Ecke gestellt“.
„Genau dort liegt das Problem, denn Chemnitz hat nun mal gefestigte Nazi-Strukturen seit Jahren“, sagte der Linken-Politiker. Die Stadt sei seit Jahrzehnten „das ruhige Hinterland für militante Neonazis, was auch die bundes- und europaweite Bekanntheit und Verankerung von Thomas H. zeigt“.

Aufmärsche von Rechtsextremen

Neben der Beisetzung von H., für den es jüngst eine heftig umstrittene Trauerbekundungen von Fußballfans im Chemnitzer Stadion gegeben hatte, rückte die Stadt in Sachsen am Montag auch durch den Beginn des Strafprozesses um den Tod des 35-jährige Daniel H. im vergangenen Sommer erneut in den Fokus der Öffentlichkeit.
Der in dem Prozess angeklagte Alaa S. soll Ende August am Rande des Chemnitzer Stadtfests gemeinsam mit einem noch flüchtigen Mitbeschuldigten mehrfach mit Messern auf das Opfer Daniel H. eingestochen haben. (afp)

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