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Lambsdorff: Johnson muss Übergangsfrist verlängern

Kaum verkündete der gestärkt aus den Unterhauswahlen hervorgegangene britische Premier, dass jetzt der Brexit schnell erledigt werden könne, kommen Einwände aus der FDP. FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff erklärte "Herr Johnson hat sich in der Vergangenheit immer sehr flexibel gezeigt, was seine Meinungen angeht. Ich zähle darauf, dass er auch in dieser Frage flexibel ist", so der FDP-Politiker.

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Boris Johnson

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Nach der Parlamentswahl in Großbritannien hat sich der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff für eine verlängerte Übergangsfrist ausgesprochen. In elf Monaten werde ein Folgeabkommen zum Brexit nicht zu schaffen sein, sagte Lambsdorff dem „Mannheimer Morgen“ (Samstagsausgabe). Premierminister Boris Johnson lehnt eine Verlängerung bisher ab.
Johnson könne sich nach dem deutlichen Wahlsieg auf eine breite Mehrheit stützen und müsse nicht mehr auf die Ränder schielen. „Als Nächstes muss er eine Regierung bilden, das ist sein Job als Premierminister“, sagte Lambsdorff. Der FDP-Politiker bedauerte den Ausstieg Großbritanniens aus der EU. „Ich bin ein Liberaler – und England ist das Mutterland des Liberalismus. Von daher bedauere ich den Austritt außerordentlich. Es ist eine Situation, die nur Verlierer kennt.“ (dts)

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