Der Zerfall der Werte und die Gewöhnung der Gesellschaft an Verwahrlosung
Steigende Kriminalität, sinkende Geburtenzahlen, Niveauverlust in Medien, Bildung und Gesellschaft. Hinter dem heute stattfindenden gesellschaftlichen Zerfall steckt System. Ein Text aus der Schweizer „Express-Zeitung“ (Teil 1).

Die alten Werte sind vergessen: Wer nimmt sich heute noch Zeit für einen guten Kaffee? Doch wer oder was hat diese Veränderungen verursacht?
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Werte wie Anstand, Pünktlichkeit und Tradition werden als Rassismus verstanden

Werte wie Ordnung und Anstand gelten nun als rückständig oder als Unterdrückung.
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„Verschweinung“ der Gesellschaft
Kein Zufall: Die Geringsschätzung des Christentum

Schöne, traditionelle Häuser verfallen – auch in Tiflis.
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Die Beobachtung, dass durch linke Einflüsse der 60er Jahre ein beklagenswerter Verfall in der Gesellschaft entstanden ist, ist sicher weitgehend richtig. Aber man hüte sich vor Polarisierung. Die Linken haben die Wahrheit genauso wenig gepachtet wie die Konservativen oder Rechten.
Als Verschweinung in der Kultur beklage ich z. B. Wandschmiereien und die heute übliche Filmsynchronisation, wo Fäkalausdrücke wie selbstverständlich und viel öfter als beim Original benutzt werden. Da wird seit langem ein Verfall in der Gesellschaft gefördert, und die Politik sieht tatenlos zu. Oder der Zustand, dass aufgerissene Gammeljeans schon als "Mode" bezeichnet werden und noch mit Smokingjacke kombiniert werden!
Ursache für gesellschaftlichen Verfall ist aber seit einiger Zeit immer mehr auch ein übergroßes Konsumangebot. Dieses ist ja ein Produkt des Kapitalismus. Ein wahrer Konsumterror, der geistigen Verfall fördert.
In der Erziehung von Kindern gibt es nicht nur den lächerlichen antiautoritären Irrweg, sondern heute gibt es Eltern, die ihre kleinen Kinder ganz unwürdig autoritär behandeln und etwa so wie Sklavenhalter mit ihnen reden. Die Kinder werden nicht altersgerecht, sondern wie Erwachsene behandelt oder tatsächlich sogar wie Hunde. Da fallen Sätze wie "Halt die Schnauze!" oder sogar "Aus!". Die Kleinkinder werden heruntergebrüllt oder verhöhnt, wenn sie sich nicht wie Erwachsene verhalten.
Weil Familie so nicht funktioniert, kommt es heute so viel zu Scheidungen. Und die Kinder werden zu Versagern und psychischen Wracks oder Problemfällen.
Ein bizarrer Egoismus ist heute sehr verbreitet, der sich auch in Gleichgültigkeit gegenüber Umweltproblemen äußert. Müll wird gedankenlos und wild "weggeschmissen" und nicht entsorgt. Als würde Disziplin grundsätzlich die Freiheit des Ichs behindern.
Es liegt vieles im Argen gesellschaftlich, aber es ist falsch, das einer einzelnen politischen Richtung in die Schuhe zu schieben. Vielmehr sollte man sich gegenseitig helfen, Fehler zu erkennen, und alle Seiten sollten auch gute Ideen und Beiträge der anderen anerkennen.
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Die Beobachtung, dass durch linke Einflüsse der 60er Jahre ein beklagenswerter Verfall in der Gesellschaft entstanden ist, ist sicher weitgehend richtig. Aber man hüte sich vor Polarisierung. Die Linken haben die Wahrheit genauso wenig gepachtet wie die Konservativen oder Rechten.
Als Verschweinung in der Kultur beklage ich z. B. Wandschmiereien und die heute übliche Filmsynchronisation, wo Fäkalausdrücke wie selbstverständlich und viel öfter als beim Original benutzt werden. Da wird seit langem ein Verfall in der Gesellschaft gefördert, und die Politik sieht tatenlos zu. Oder der Zustand, dass aufgerissene Gammeljeans schon als "Mode" bezeichnet werden und noch mit Smokingjacke kombiniert werden!
Ursache für gesellschaftlichen Verfall ist aber seit einiger Zeit immer mehr auch ein übergroßes Konsumangebot. Dieses ist ja ein Produkt des Kapitalismus. Ein wahrer Konsumterror, der geistigen Verfall fördert.
In der Erziehung von Kindern gibt es nicht nur den lächerlichen antiautoritären Irrweg, sondern heute gibt es Eltern, die ihre kleinen Kinder ganz unwürdig autoritär behandeln und etwa so wie Sklavenhalter mit ihnen reden. Die Kinder werden nicht altersgerecht, sondern wie Erwachsene behandelt oder tatsächlich sogar wie Hunde. Da fallen Sätze wie "Halt die Schnauze!" oder sogar "Aus!". Die Kleinkinder werden heruntergebrüllt oder verhöhnt, wenn sie sich nicht wie Erwachsene verhalten.
Weil Familie so nicht funktioniert, kommt es heute so viel zu Scheidungen. Und die Kinder werden zu Versagern und psychischen Wracks oder Problemfällen.
Ein bizarrer Egoismus ist heute sehr verbreitet, der sich auch in Gleichgültigkeit gegenüber Umweltproblemen äußert. Müll wird gedankenlos und wild "weggeschmissen" und nicht entsorgt. Als würde Disziplin grundsätzlich die Freiheit des Ichs behindern.
Es liegt vieles im Argen gesellschaftlich, aber es ist falsch, das einer einzelnen politischen Richtung in die Schuhe zu schieben. Vielmehr sollte man sich gegenseitig helfen, Fehler zu erkennen, und alle Seiten sollten auch gute Ideen und Beiträge der anderen anerkennen.