Kündigungswelle bei Strom- und Gasanbietern
Die Strom- und Gasanbieter verzeichnen seit Jahresbeginn einem Verbraucherportal zufolge eine regelrechte Kündigungswelle. Von Januar bis März zählte der Dienstleister Aboalarm, der für Verbraucher Vertragsänderungen abwickelt, 34 Prozent mehr Kündigungen als im Vorjahresquartal, wie der „Spiegel“ am Freitag berichtete. Besonders stark nahm demnach die Zahl der Sonderkündigungen wegen Preiserhöhungen zu.
Erhöht der Strom- oder Gaslieferant vor dem Ende der Laufzeit die Preise, können Kunden ihre Verträge vorzeitig kündigen. Im ersten Quartal lag die Zahl dieser Sonderkündigungen über das Portal von Aboalarm 82 Prozent über dem Niveau im Vorjahreszeitraum, wie das Magazin ausführte.
Im ersten Quartal 2022 hatte es bereits zahlreiche Preiserhöhungen durch Energieanbieter und somit Anlässe für Sonderkündigungen gegeben. Die Preise für Neuverträge stiegen zuvor massiv an. Daneben gibt es jedoch auch viele Verbraucher, die offenbar aus Mangel an Alternativen oder aus Bequemlichkeit auf die Sonderkündigung verzichten.
Das hat sich mittlerweile geändert: Sowohl bei Gas als auch bei Strom sinken die Preise für Neuverträge seit Monaten. „Kilowattstundenpreise (für Strom) unterhalb von 30 Cent sind wieder möglich“, sagte Steffen Suttner vom Vergleichsportal Check24 der „Augsburger Allgemeinen“.
Die Preise liegen auch deutlich unter den staatlichen Energiepreisbremsen, die für Strom bei 40 Cent und für Gas bei zwölf Cent pro Kilowattstunde angesetzt sind. Für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs werden die Kosten aus Steuermitteln auf diese Preise gedeckelt. (afp/er)
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