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Kühnert hält Parteivorsitzkandidatur offen: Meine Eltern würden es als Erste erfahren

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Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert.

Foto: Jens Schlueter/Getty Images

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Der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert hält sich eine mögliche Kandidatur für den SPD-Vorsitz offen. „Ich habe meinen Eltern mal versprochen, dass wenn wesentliche Dinge in meinem Leben passieren, sie es als Erste erfahren“, sagte Kühnert dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe).
Er warnte Kandidaten für den SPD-Parteivorsitz davor, sich nur aus machttaktischen Gründen in einem Team zusammenzufinden.
„Ich kann allen nur davon abraten, eine rein taktische Variante zu wählen. Die Mitglieder haben ein gutes Empfinden dafür, ob ein Team nur ein Zweckbündnis ist und vor allem aus Sprechblasen besteht“.
Alle Teams seien zudem „gut beraten, die Frage der Fortführung der Großen Koalition nicht zum alleinigen Thema zu machen“. Über die Fortsetzung der Regierungskoalition entscheide der SPD-Parteitag.
„Wir fahren gut damit, ihm nicht vorher die Pistole auf die Brust zu setzen nach dem Motto: friss oder stirb.“
Neben einer personellen Neuaufstellung forderte Kühnert auch eine inhaltliche Neupositionierung seiner Partei. Die SPD müsse „systemischer denken“ und brauche eine grundlegende Debatte über die Bedeutung von Gemeinwohl.
Kühnert wehrte sich gegen den Vorwurf, mit seiner Dauer-Kritik an der Großen Koalition Andrea Nahles zum Rücktritt getrieben zu haben.
„Der Rücktritt wurde ausgelöst durch Angriffe auf zutiefst persönlicher Ebene unter der Gürtellinie, das ist niemals mein Stil gewesen“, sagte der Juso-Chef. (dts)

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