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FDP-Vize Wolfgang Kubicki

„Mir ist nicht klar, warum die Grünen bei 15 Prozent noch am Triell teilnehmen dürfen“

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Wolfgang Kubicki.

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat sich ausdrücklich für die Bildung einer Jamaika-Koalition mit der Union nach der Bundestagswahl ausgesprochen. „Wir würden sehr gerne eine Jamaikakoalition eingehen. Selbst dann, wenn die Union zweitstärkste Kraft hinter der SPD wäre“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Dabei sei es egal, wie groß der Abstand zwischen Union und SPD wäre. „Das ist nicht das entscheidende Kriterium. Es reicht, dass ein solches Bündnis die Mehrheit hätte“, so Kubicki. Er wisse allerdings nicht, ob die Grünen in einer solchen Lage mitmachen würden, vor allem, ob sie das ihrer Basis vermitteln könnten.
FDP-Chef Christian Lindner sagte der „Rheinischen Post“, es gebe keinen Automatismus, „dass der Kandidat der stärksten Partei ins Kanzleramt einzieht“. Mehr denn je komme dieses Mal auf die Koalitionsgespräche nach der Wahl an.
„Die Schwäche der Union ist überraschend“, sagte Lindner mit Blick auf aktuelle Umfragewerte. „Dennoch haben CDU und CSU solidere Koalitionsoptionen.“ In Nordrhein-Westfalen regiere die FDP erfolgreich mit der Union. „Das lässt der FDP neue Verantwortung zuwachsen.“

Scharfe Kritik am TV-Triell

Scharfe Kritik äußerte Kubicki am TV-Triell an diesem Sonntag: „Aus dem Triell ist längst ein Duell geworden.“ Die Sender sollten daraus Konsequenzen ziehen, forderte der FDP-Politiker. „Mir ist nicht klar, warum die Grünen bei 15 Prozent überhaupt noch daran teilnehmen dürfen.“
Kubicki kündigte zudem an, dass die Liberalen in einem Kabinett unter FDP-Beteiligung mindestens eine Frau als Ministerin stellen würden: „Sollten wir uns an einer Regierung beteiligen, wird es sowohl Minister, als auch Ministerinnen der FDP geben“, sagte Kubicki den Funke-Zeitungen.
Der Parteivize äußerte darüber hinaus die Erwartung, dass in den kommenden Tagen bis zur Bundestagswahl viele Unionswähler aus strategischen Gründen zur FDP wechseln könnten: „Sollte der Abstand zwischen Union und SPD weiterhin bei vier oder fünf Prozentpunkten liegen, vermute ich, dass es in der letzten Woche vor der Wahl eine Wanderung der Unionsanhänger zur FDP geben wird“, so Kubicki.
Grund dafür sei die Annahme, dass nur die FDP ein Rot-Rot-Grünes Bündnis verhindern könne. An diesem Sonntag kommt die FDP in Berlin zu einem außerordentlichen Bundesparteitag zusammen, um ihren Wahlaufruf zu verabschieden. (dts/oz)

Kommentare

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BINTAvor 4 Jahren

MERKEL ist „linker“, auch im doppelten Sinne, als die SPD früher war – sie hat die Menschen „umgepolt“ – und deshalb ist es JETZT nicht mehr als Recht, wenn diese nun verstärkt lieber gleich „die Originale“ wählen, die LINKEN Parteien: SPD/Grün/Linke.

SIE, Merkel, hat die CDU „ausgehöhlt“ ( ... mal die sensationelle Prof. Gertrud HÖHLER, ihre Intimfeindin, fragen ... )

NICHT Laschet ist schuldig, MERKEL ist alleine an diesem Debakel schuld – wenn sie doch ab dem 26.09. ENDLICH MAL – und für immer – IHRE KLAPPE HALTEN würde ...

Im Übrigen halte ich die WEIDEL und, mit einem gewissen Abstand, die WAGENKNECHT für die exzellentesten Rednerinnen aller Parteien. Da hatte Merkel nie eine Chance.

Dies wird aber nichts daran ändern, das wir für nunmehr 30-50 Jahre „eine andere Republik“ haben werden. Und zwar solange, bis diese erstmal komplett den Bach runtergegangen ist, MIT STAATSBANKROTT.

Das muss anscheinend jetzt so sein.

MERKEL hat all dies eingeleitet, niemand sonst. „Dummheit ohne Grenzen“ kann ich da nur sagen. Sie hat tatsächlich gemeint, sie könne GOTT SPIELEN.

Die Fäden ziehen jetzt andere. Für SEHR lange Zeit.

Aber die nächste REZESSION kommt. Und DANN scheitern die SOZEN und die grünlackierten KOMMUNISTEN. Wie IMMER. Und dann geht die Abwärtsspirale so richtig los.

GUT SO.

BINTAvor 4 Jahren

„ ... vermute ich, dass es in der letzten Woche vor der Wahl eine Wanderung der Unionsanhänger zur FDP geben wird“, so Kubicki.

HOFFENTLICH.

Als ehemaliger „bisher-fast-immer CDU-oder-FDP-Wähler“, oft auch aus taktischen Gründen, wünsche ich der CDU/CSU – als QUITTUNG für IHRE Merkelsche sozialistisch-grüne Politik – die größte Niederlage, die sie je erlebt hat.

UND:

dass es ihr, der CDU/CSU, nicht mehr gelingen wird, wieder aufzustehen, mindestens 8 Jahre lang nicht. Selbst auf die Gefahr hin, dass „Deutschland verrecke“ ... das Grünen-Motto ... welches Merkel ja so „nachhaltig“ mit-unterstützt hat – zusammen mit ihren unzähligen (heimlichen) „grünen Freunden“ - und Feministinnen.

Im Süden habe die Leute, auch die Frauen, klare Worte dafür:

„Schiieß Wiieberwirtschaft“

Berndvor 4 Jahren

.Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa sagt der AfD in Sachsen einen Sieg bei der Bundestagswahl voraus. Die Partei käme demnach auf 26 Prozent der Wählerstimmen.

Gertrude Heinrichvor 4 Jahren

Brandenburg u. Sachsen-Anhalt könnten die 30 % knacken.

AfD im Osten die stärkste Kraft.

Und das ist gut so.