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Dinner in Leipzig

Kritik an Spahn wegen Teilnahme an Unternehmerdinner – trotz eigener Mahnung vor geselligen Treffen

Jens Spahn nahm in der Corona-Zeit an einem Abendessen teil – ein Tag später wurde er positiv auf das Virus getestet und begab sich in Isolation.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Kanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz am 11. März 2020.

Foto: Sean Gallup/Getty Images)

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Lesedauer: 1 Min.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) muss Kritik wegen der mutmaßlichen Teilnahme an einem Unternehmerdinner einstecken.
Der „Spiegel“ schreibt, Spahn habe im Herbst einem Abendessen mit etwa einem Dutzend Unternehmern in Leipzig beigewohnt, als die Corona-Zahlen in Deutschland bereits wieder deutlich anstiegen. Ein Tag darauf, am 21. Oktober 2020, hat er sich mit dem Virus infiziert.
Spahn soll kurz zuvor im ZDF noch gemahnt haben: „Wir wissen vor allem, wo es die Hauptansteckungspunkte gibt. Nämlich beim Feiern, beim Geselligsein, zu Hause privat oder eben in der Veranstaltung, auf der Party im Klub.“
Bei dem Abendessen sollen alle Gäste Abstand gehalten und Maske getragen haben – bis sie auf ihren Plätzen saßen, schreibt der „Spiegel“.
Spahns Abgeordnetenbüro soll den Termin dem Magazin bestätigt haben. Es habe sich um ein „privates, nicht öffentliches Abendessen“ gehandelt.
Die damals gültigen Regeln zum Corona-Schutz seien „nach Bestätigung des Gastgebers eingehalten“ worden.
Die Gäste des Abends seien auch nach dem kurz darauf erfolgten positiven Test über Spahns Corona-Infektion informiert worden. Zu etwaigen Spenden an die CDU, die es im Rahmen des Dinners angeblich auch gegeben haben soll, äußerte sich Spahns Büro nicht, schreibt der „Spiegel“. (dts)

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