10 Millionen Verlust pro Monat: Situation um Kaiser’s/Edeka ist schwierig

Die Lage bei der angeschlagenen Supermarktkette Kaiser's Tengelmann ist offenbar noch dramatischer als bekannt. Mindestens 8000 Jobs bei der Supermarktkette seien akut gefährdet, erfuhr dpa von einer Person, die mit den Vorgängen vertraut ist.
Titelbild
Die Hängepartie um die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka dauert bereits seit zwei Jahren an.Foto: Roland Weihrauch/dpa
Epoch Times10. September 2016

Die Kette macht inzwischen monatlich 10 Millionen Euro Verlust und kann nicht mehr auf eine juristische Lösung im Streit um die Ministererlaubnis für den Zusammenschluss mit Edeka warten. Vom Unternehmen selbst war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Nach Informationen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ will Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub bei einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 23. September einen Plan vorlegen, der die Schließung von Filialen und den Abbau von 5000 Arbeitsplätzen vorsieht – die meisten davon in Nordrhein-Westfalen.

Die Übernahme von Kaiser’s Tengelmann durch Edeka war zuerst am Bundeskartellamt gescheitert, dann ermöglichte Wirtschaftsminister Gabriel mit einer Sondererlaubnis die Übernahme. Dagegen legten Rewe, Markant und Norma Widerspruch ein. Das Oberlandesgericht Düsseldorf rechnet mit einer Entscheidung in diesem Jahr – die Übernahme zieht sich bereits seit 2 Jahren hin.

Tengelmann hat am Einzelhandel in Deutschland einen Anteil von 0,6 Prozent. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion