Kramp-Karrenbauer: AfD-Spitze muss Stellung zu von Storch beziehen

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die AfD-Spitze aufgefordert, zu den umstrittenen Äußerungen von Beatrix von Storch zur Amokfahrt von Münster Stellung zu nehmen.
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Annegret Kramp-KarrenbauerFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times9. April 2018

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die AfD-Spitze aufgefordert, zu den umstrittenen Äußerungen der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch zur Amokfahrt von Münster Stellung zu nehmen.

Bei den Tweets der AfD-Politikerin handele es sich um eine bewusste „Grenzübertretung“, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag in Berlin.

Es stelle sich nach ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit die Frage an die Führung der AfD, „inwieweit sie solche Mitglieder in ihren Reihen, in der Bundestagsfraktion und auch an prominenter Stelle in der Partei duldet“, fügte Kramp-Karrenbauer hinzu. Sie erwarte von der AfD-Spitze, dass sie „ganz klar Position bezieht“.

In der Vergangenheit seien solche Vorkommnisse von der AfD als Einzelfall dargestellt worden. „Wenn das eine Parteispitze auch in der Vergangenheit immer wieder so laufen lässt, dann steckt auch dahinter eine entsprechende Methode.“

Es sei Aufgabe der AfD-Führung, sich von solchen Kräften zu distanzieren oder auch nicht, fügte die CDU-Generalsekretärin hinzu. Auch das sei dann eine Aussage, auf die die Bürger aber ein Recht hätten.

Die bereits wiederholt durch streitbare Tweets aufgefallene von Storch hatte unmittelbar nach den ersten Meldungen über die Amokfahrt bei Twitter nahegelegt, ein Flüchtling sei für die Tat verantwortlich. Später legte sie nach, der Täter von Münster sei ein „Nachahmer“ islamistischer Gewalttäter.

Ein 48 Jahre alter Mann war am Samstag mit seinem Auto in den Außenbereich einer Gaststätte der Münsteraner Altstadt gerast und hatte dabei zwei Menschen getötet und etwa 20 Menschen verletzt, mehrere davon lebensgefährlich. Ein politisches Motiv sehen die Ermittler nicht, als Auslöser wird eine psychische Erkrankung des Mannes angenommen. Dieser hatte sich nach der Tat erschossen. (afp)



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