Knapp drei Millionen Wiesn-Besucher: Halbzeitbilanz des Oktoberfestes noch positiv

Die offizielle Halbzeitbilanz des Münchner Oktoberfest fällt besser aus, als Berichte der vergangenen Tage dies vermuten ließen: Trotz schlechtem Wetter und verschärften Sicherheitsvorkehrungen ist nun von knapp 3 Millionen Besuchern die Rede. Die Veranstalter bleiben optimistisch.
Titelbild
Oktoberfestbesucher warten im Regen auf den Einlass in ein Festzelt.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Von 25. September 2016

Knapp unter drei Millionen Menschen haben das Münchner Oktoberfest bis zum Sonntag besucht. Das ist nur ein bisschen weniger als im Vorjahr – damals waren es drei Millionen Besucher. So lautet die offizielle Zwischenbilanz zur Wiesn, die dieses Jahr einen regnerischen Start erlebte und mit verschärften Sicherheitsvorkehrung stattfindet. Am Ende des vergangenen Jahres kamen 6,3 Millionen Wiesn-Gäste.

Die Festleitung ist deshalb weiter optimistisch, auch wenn Schausteller die Verluste der ersten Tage nicht wieder einfahren werden können. Vor allem an den Fahrgeschäften hatte es in den ersten Tagen an Umsatz gefehlt, denn die Menschen hielten sich bei schlechtem Wetter mit einem Besuch auf dem Oktoberfest-Gelände zurück. Erst am Donnerstag hatte sich das Wetter verbessert.

Nach einem verregneten Start herrsche nun bei mildem und sonnigem Herbstwetter normaler Andrang, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid am Sonntag bei der Halbzeit-Bilanz laut „Merkur“: „Ich schaue in deutlich zufriedener dreinschauende Schaustellergesichter.“

Der Bierkonsum sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent. Das Bayerische Rote Kreuz musste auf seiner Wiesn-Sanitätsstation denn auch weniger Bierleichen versorgen. Die Polizei ist stark präsent und sprach von einer ruhigen Wiesn mit weniger Maßkrugschlägereien.

Herrmann: „Nur positive Reaktionen“ auf Sicherheitskonzept

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte sich auch zu den gesunkenen Besucherzahlen auf dem Oktoberfest geäußert: „Das Wetter war schlecht, die Besorgnis der Leute kam hinzu. Aber auf die Sicherheitsvorkehrungen habe ich bisher nur positive Reaktionen bekommen.“ Das Oktoberfest sei trotzdem kein „Hochsicherheitstrakt“, sagte er laut „Focus“.

Am 22. September hatten die Münchener Polizei und Ordnungsbehörden überraschend gemeldet, dass das Sicherheitskonzept für die Wiesn verändert wurde. Dpa berichtete laut „Bild“:

Um mit dem Besucheransturm besser klarzukommen, werden Gäste in zwei Ströme aufgeteilt. Es wird einen Haupteingang und Hauptausgang geben. Ordnungskräfte werden die Besucher schon vor dem Hauptzugang auf das Gelände lenken und kontrollieren. Ordner-Vorposten weisen Besucher schon vorher auf Gepäckaufbewahrungsstellen hin. Der Schaustellerteil des Festgeländes soll damit belebt werden. Laut „Focus“ hatte es starke Beschwerden der Schausteller über die Wegführung in Folge des Sicherheitskonzeptes gegeben.

Bürgermeister Josef Schmid sagte, das Konzept sei „für den höheren Andrang am Wochenende“ gedacht. „Die Sicherheitsmaßnahmen sind nötig, die Gäste sollen davon aber möglichst wenig beeinträchtigt werden. Daher bitte ich die Wiesngäste: Helfen Sie mit und lassen Sie zuhause, was Sie zum Feiern nicht benötigen“, so Schmid laut „Bild“.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion