Klöckner: Deutsche Firmen sollen mehr in Afrika investieren
Vor der Afrika-Konferenz am Dienstag im Kanzleramt hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die deutsche Wirtschaft zu mehr Investitionen auf dem Kontinent aufgerufen.
„Leider wenden sich deutsche Firmen dem afrikanischen Markt noch zu wenig zu“, sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). Sie wünsche sie „ein größeres Interesse und Engagement“.
Gerade die Landwirtschaft in Afrika berge eine „Riesenchance“, sagte Klöckner. Eine moderne, nachhaltige und ertragreiche Landwirtschaft könne die Arbeitslosigkeit vor Ort senken und jungen Menschen eine Bleibeperspektive bieten. „In einen größeren Rahmen gesetzt ist sie ganz konkrete Fluchtursachenbekämpfung“, sagte die Ministerin.
Sie räumte zugleich ein, dass es für deutsche Firmen in Afrika nicht immer einfach sei. „Investitionen sind oft noch mit zu großen Risiken behaftet“, sagte Klöckner. Ein großes Problem sei mangelnde Rechtssicherheit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt am Dienstag mehrere afrikanische Staats- und Regierungschefs zu einer Afrika-Konferenz im Kanzleramt. Dabei geht es um den sogenannten G20 Compact with Africa, mit dem die Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Investitionen in Afrika verbessert werden sollen. (afp)
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