Klingbeil: Koalitionsvertrag gilt nach CDU-Führungswechsel „ohne Wenn und Aber“

Nach dem Wechsel an der CDU-Spitze hat SPD-Generalsekretär Klingbeil von der Union Koalitionstreue eingefordert.
Titelbild
Lars KlingbeilFoto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times8. Dezember 2018

Nach dem Wechsel an der CDU-Spitze hat SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil von der Union Koalitionstreue eingefordert. Der Koalitionsvertrag gelte auch nach der personellen Neuaufstellung der CDU „ohne Wenn und Aber“, sagte Klingbeil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Samstag. „Wir werden als SPD genau hinschauen, in welche Richtung sich die Union jetzt inhaltlich entwickelt.“

„Es gibt eine klare Grundlage für die Zusammenarbeit in der Regierung: Das ist der Koalitionsvertrag, auf den sich CDU, CSU und SPD verständigt haben“, sagte Klingbeil. „Auf dieser Basis bieten wir Frau Kramp-Karrenbauer eine konstruktive Zusammenarbeit an.“

Klingbeil verwies auf die großen Herausforderungen, die auf Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende warteten. Ihr knappes Wahlergebnis auf dem Hamburger Parteitag zeige, „wie unterschiedlich die Stimmungslagen in der Union sind“.

Über das im Koalitionsvertrag Vereinbarte hinaus will die SPD nach den Worten Klingbeils mit der Union in der Hartz-IV-Debatte über die Zukunft des Sozialstaats sprechen. „Die SPD wird im kommenden Jahr ein umfassendes Konzept für den Sozialstaat der Zukunft vorlegen“, sagte der Generalsekretär. „Danach werden wir zügig mit der Union sprechen und schauen, wie weit wir gemeinsam kommen.“ (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion