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Ziele für 2022 und 2023

Klimapolitik: Habeck rechnet mit Enttäuschung und Zorn der Bevölkerung

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Robert Habeck.

Foto: Christian Marquardt - Pool/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der neue Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rechnet damit, dass Deutschland die Ziele des Klimaschutzgesetzes vorerst nicht erreichen wird. „Wir werden unsere Ziele vermutlich auch für 2022 noch verfehlen, sogar für 2023 wird es schwer genug“, sagte Habeck in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der „Zeit“. „Wir fangen mit einem drastischen Rückstand an.“
Das Klimagesetz legt Maßnahmen fest, mit denen Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden soll. Teil des Gesetzes sind verbindliche Sektorziele zur Senkung des CO2-Ausstoßes bis zum Jahr 2030, die für jeden Wirtschaftsbereich eine maximale Emissionsmenge festlegen. Sie wird jährlich weiter gesenkt.

Strukturwandel wird zu Frustration führen

Habeck rechnete damit, dass der Strukturwandel durch die Klimapolitik der neuen Bundesregierung zu Frustration in der Bevölkerung führen wird: „Es werden neue Arbeitsplätze entstehen, uns geht die Arbeit nicht aus, ganz im Gegenteil“, sagte er der „Zeit“.
„Aber damit geht einher, dass alte Arbeitsplätze etwa im Kohlebergbau wegfallen oder sich verändern, und das kann individuell oder auch für Regionen eine bittere Nachricht werden. Es wird also auch Enttäuschung und vielleicht Zorn geben, da mache ich mir keine Illusionen.“
Habeck widersprach der Einschätzung, dass es sich beim Atom-Ausstieg bis Ende 2022 um einen Irrtum handele. Ein Politiker, der den Wiederaufbau der Atomenergie fordere, „müsste dann ja auch sagen, das Atommüll-Endlager möchte ich gern in meinem Wahlkreis haben. Sobald das jemand sagt, werde ich mich wieder mit dem Thema befassen.“ Er sehe nicht, dass der Anti-Atom-Konsens in Deutschland aufweiche. (afp/dl)

Kommentare

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Sali Sonnenscheinvor 3 Jahren

Enttäuschung, Herr Habeck? Darum geht es doch schon lange nicht mehr. Es geht ums Überleben. Menschen gehen nicht auf die Straße, wenn sie nur enttäuscht sind. Sie gehen auf die Straße, wenn ihre Existenz bedroht ist, wenn die Wohnungen kalt werden, wenn das Essen knapp wird. Enttäuschung? Rechnen Sie mal mit Zorn Herr Hbeck und da wird es eng.

Der Untergang des Anendlandesvor 3 Jahren

Verrückte Ideologen, die fern der physikalischen Gesetze träumen. Der CO2-Effekt wird deutlich überschätzt. Erdgeschichtlich haben wir einen der niedrigsten CO2-Konzentrationen! Wäre die industrielle Revolution nicht gekommen, dann wäre bei der heutigen Menschenanzahl auf dem Planeten nicht mehr genug Nahrung vorhanden. Mehr CO2, mehr Pflanzenwachstum. Das Optimum bei Pflanzen liegt bei über 800 ppm. In der Erdgeschichte gab es Zeiten mit bis zu 7000 ppm und sehr lange Phasen mit 1000–4000 ppm. Übrigens bei gleichen globalen Temperaturen. Die CO2-Theorie kann das nicht erklären!

Was Euch niemand sagt: Die fossilen Energieträger gehen zu Ende. Die Anzeichen des Peakoils sind da. Wenn wir jetzt CO2 „sparen“, dann verzögern wird das Problem leicht hinaus. Anstatt es den Leuten direkt zu sagen, werden die Spiele gemacht.

Die Lösung ist auch einfach: Da Fusion auf absehbare Zeit nicht kommt, bleiben nur DualFluid-Reaktoren. Diese sind inherent sicher, können also nicht explodieren oder einen Supergau auslösen. Sie verwenden insbesondere Thorium, was viel häufiger vorkommt als Uran. Uran ist seltener als Gold. Zudem können wir den ganzen alten Atommüll, der nun 1 Million Jahre sicher gelagert werden soll, nutzen, um mit dem DualFluid-Reaktor diesen zu verbrennen und in kurzlebigen Abfall umzuwandeln, der nur 300 Jahre gelagert werden muß. Die alten Brennstäbe können zu 98% umgesetzt werden und die jetzigen Abfälle reichen aus, um Deutschland 2000 Jahre mit Strom zu versorgen. Das wäre mal ein Autarkieziel!

M. Hubervor 3 Jahren

Ich möchte sie nicht enttäuschen. Sie haben einen schönen Kommentar geschrieben, der vor Fakten strotzt und zukünftige Möglichkeiten aufzeigt. Nun meine Frage an sie, glauben sie wirklich, dass dies alles ein Grüner versteht? Vor vielen Jahren, als es noch bei den Grünen die Politiker im BT noch mit dem Strickpulli rumliefen, ja die hätten es verstanden. Was will ich mit einer Trampolina oder einem Kinderbuch Autor, einem CIA Gläubigen? Ich denke, die verstehen einfach nicht das was sie geschrieben haben

Ullivor 3 Jahren

Wir brauchen mehr Kernenergie, damit die Hohen Preise sinken. [....]

Konradvor 3 Jahren

Kernenergie war noch nie die beste Lösung - außer vor Ihrer eigenen Haustür. Zu teuer in jeder Hinsicht.