Kiesewetter befürwortet Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine
Der Unions-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter hat nach dem erfolgreichen Einsatz britischer Marschflugkörper in der Ukraine die Bundesregierung aufgerufen, deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus an Kiew zu liefern. Die Partner der Ukraine müssten dem Land jetzt alles liefern, „was die Ukraine im Gefecht der verbundenen Waffen einsetzen kann und völkerrechtlich zulässig“ sei, sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstagsausgaben).
Taurus-Marschflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 400, 500 Kilometern könnten ein „sehr hilfreicher Beitrag aus Deutschland“ sein, sagte der CDU-Politiker. Er sei zuversichtlich, dass solche Systeme rasch in die ukrainische Luftwaffe integriert werden könnten, so wie dies auch schon bei den britischen Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow gelungen sei.
Der CDU-Obmann im Auswärtigen Ausschuss sagte über die Taurus, die „hochpräzisen Lenkwaffen“ würden der Ukraine einen erheblichen „qualitativen Mehrwert bringen und Schläge gegen die militärische Infrastruktur der Russen weit hinter der Frontlinie ermöglichen“. Die Lieferung mache eine erfolgreiche Gegenoffensive und raumgreifende Militäraktionen realistischer. „Es steigert die Kampfkraft der Ukraine“, sagte Kiesewetter.
Vor zehn Jahren seien für die Bundeswehr rund 600 dieser Marschflugkörper beschafft worden. Davon seien allerdings nur noch um die 150 einsatzbereit, sagte Kiesewetter. Dennoch seien diese Lenkwaffen „wesentlich sinnvoller in der Ukraine eingesetzt – als dass sie in Deutschland lagern“. Deutschland solle deshalb unbedingt Taurus-Marschflugkörper liefern, wenn die Ukraine dieses wünsche, wovon auszugehen sei, sagte Kiesewetter.
(afp/red)
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