Kanzlerin will Chemnitz besuchen – Fast jeder Zweite sieht Ursachen der Ausschreitungen bei Merkel
Kanzlerin Angela Merkel plant einen Besuch in Chemnitz, sie nahm eine Einladung von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) an.

Chemnitz Proteste.
Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Nach Übergriffen und Protesten gegen die Flüchtlingspolitik plant Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Besuch in Chemnitz.
Die Kanzlerin habe eine Einladung von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) angenommen, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag mit. Ein konkreter Termin sei aber noch nicht vereinbart worden.
Eine Sprecherin der Stadt hatte zuvor gesagt, Merkel habe Ludwig bei einem Telefonat in den vergangenen Tagen einen Besuch angekündigt. Im Oktober sei ein Bürgerdialog zum Thema Zuwanderung geplant. Dazu habe Ludwig die Kanzlerin eingeladen. Einen konkreten Termin gebe es aber noch nicht.
Fast jeder Zweite sieht die Ursachen der Ausschreitungen bei Merkel
Nach den Vorfällen in Chemnitz sieht fast jeder Zweite die Ursache bei Merkel. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov.
46 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage von FDP-Politiker Wolfgang Kubicki zu, wonach Merkels „Wir schaffen das“ die Ursache für die Vorfälle gewesen sei.
Besonders die Wähler der AfD geben Merkel die Schuld (83 Prozent), aber selbst bei den Unionsanhängern sind es mit 44 Prozent fast soviele wie im Bundesdurchschnitt.
Die Wähler der Grünen verneinen die Aussage Kubickis hingegen am häufigsten, 75 Prozent geben Merkels Willkommenskultur nicht zu Schuld. Die Befragung wurde am 30. August unter 1.233 Personen durchgeführt. (dts/dpa)
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