Justizministerin Lambrecht gegen staatliche Leitlinien zur Triage: „Das darf nicht passieren“

Titelbild
Christine Lambrecht.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Epoch Times10. November 2020

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich trotz der deutlich steigenden Belegung von Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern gegen eine staatliche Leitlinie zur Triage ausgesprochen. „Ich kann Ihnen versichern, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten und alles Menschenmögliche tun, dass es nicht zu dieser Situation kommt“, sagte Lambrecht in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv. Genau dafür gebe es die Corona-Einschränkungen.

Wie soll denn ein Arzt entscheiden, wer es jetzt mehr verdient hat oder wer eher zu berücksichtigen wäre. Das darf nicht passieren“, so die Justizministerin.

Deswegen seien alle in der Politik gefordert, dafür zu sorgen, dass ausreichend Intensivbetten, Beatmungsgeräte und Personal da seien. So könne man die schwierige Situation einer Triage verhindern.

„Ich wünsche mir, dass wir alle unser Engagement darauf lenken, dafür zu sorgen, dass es nicht dazu kommt, sondern dass jeder in diesem Land weiß, wenn ich stark erkranke, dann bekomme ich auch die notwendige medizinische Versorgung“, sagte Lambrecht. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion