„Jugend forscht“-Sieger: Von Exoplaneten bis Violinsaiten

Deutschlands beste Nachwuchsforscher stehen fest – sie wurden in Heilbronn gekürt. Ihre Projekte reichen von Bakterien-Brennstoffzellen bis hin zu einem neuen Stimmgerät für Violinen.
107 Projekte hatten sich für das Finale des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht" qualifiziert.
107 Projekte hatten sich für das Finale des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ qualifiziert.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times2. Juni 2024

Die diesjährigen Gewinner des Bundeswettbewerbs von „Jugend forscht“ stehen fest: Die besten Nachwuchsforscher wurden in Heilbronn ausgezeichnet. Darunter ist Reinhard Köcher (16) aus Baden-Württemberg, der im Fachgebiet Arbeitswelt siegte – mit einem motorgesteuerten Stimmgerät, mit dem sich Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringen lassen.

Lilly Schwarz (16) aus Hessen wurde mit dem Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit ausgezeichnet – mit sogenanntem Deep Learning gelang es ihr, die Rechenzeiten von Klimasimulationen zu reduzieren. Sie betrachtete mögliche Kipppunkte im Klimageschehen.

Im Fach Geo- und Raumwissenschaften gewann Anna Maria Weiß (18) aus Brandenburg. Sie zeigte, dass das Objekt TOI1147b ein Exoplanet ist, der in einer stark elliptischen Umlaufbahn seinen Mutterstern umkreist.

Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielt der 18-jährige Finn Rudolph aus Bayern, der sich mit der sogenannten RhoMethode des britischen Mathematikers John Pollard zur Identifizierung sogenannter Primfaktoren befasste. Er untersuchte, wie der Algorithmus schnell und effektiv abläuft.

Den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit erhielten die 16-jährige Maja Leber und der 17-jährige Julius Gutjahr aus Baden-Württemberg. Sie analysierten und optimierten mit einem Versuchsaufbau die Entstehung sogenannter Antibubbles. Dabei handelt es sich um Wasserblasen in Seifenwasser, die von einer sehr dünnen Luftschicht umschlossen sind.

Mehr als 175 Talente präsentierten im Bundesfinale ihre Forschungsarbeiten. Sie hatten sich zuvor in Landeswettbewerben fürs Finale qualifiziert. Die 107 Projekte umfassten Themen vom Umweltschutz bis hin zu neuronalen Netzwerken. (dpa/red)



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