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Jugend-Digitalstudie 2020: Online-Streiks von Fridays for Future sind uninteressant

Online-Streiks mit Fridays for Future? Jeder vierte Jugendliche hat noch nichts davon gehört. 36 Prozent der Befragten der Jugend-Digitalstudie 2020 erklären: Das Thema interessiere sie nicht.

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"Fridays for Future" auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude als Teil der von Greta Thunberg ausgerufenen globalen Veranstaltung am 24. April 2020 in Berlin.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der Klimabewegung Fridays for Future ist es nicht gelungen, ihre Proteste im Zuge der Corona-Pandemie erfolgreich ins Internet zu verlagern. Das ist ein Ergebnis der von der Postbank finanzierten Jugend-Digitalstudie 2020, für die im April und Mai dieses Jahres 1.000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren befragt wurden. Die „Welt am Sonntag“ berichtet darüber.
Demnach haben nur sechs Prozent der Befragten bislang an einem Online-Streik teilgenommen. Bis zur Coronakrise konnten sich die Aktivisten hingegen auf die Unterstützung von deutschen Jugendlichen verlassen. Knapp ein Drittel der 16- bis 18-Jährigen hatte zuvor bereits an einer Fridays-for-Future-Demonstration teilgenommen.
Mädchen in diesem Alter sind in der Bewegung besonders aktiv. Während 34 Prozent von ihnen bereits für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen sind, gilt das nur für 28 Prozent der Jungen.

Jeder vierte Jugendliche hat noch nichts von den Online-Aktionen von FFF gehört

Nun gaben aber 36 Prozent der Befragten an, das Thema interessiere sie nicht. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als vor der Pandemie. Darüber hinaus mangelt es den Online-Aktionen an Bekanntheit: Jeder vierte Jugendliche hat noch nichts davon gehört. Immerhin jeder Dritte möchte aber künftig im Internet für das Klima demonstrieren.
„Auch wenn Fridays for Future derzeit bei Aktionen im Netz weniger Unterstützung durch die Jugend erhält als zuvor auf der Straße, spielt das Thema Nachhaltigkeit in dieser Altersgruppe weiterhin eine wichtige Rolle“, sagte Thomas Brosch, der für die Studie zuständig ist.
Als Verbraucher sorgten die Teenager durch ihre Nachfrage schon jetzt dafür, dass Unternehmen immer mehr nachhaltige Produkte anbieten müssten. „Diese Entwicklung“, glaubt Brosch, „wird sich in Zukunft fortsetzen.“ (dts)

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